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Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Serie Wissenshäppchen
Schlafender Mann
Wer im Schlaf schnarcht, bekommt davon nichts mit.
© RUB, Marquard
Wissenshäppchen

Warum wachen wir von unserem eigenen Schnarchen nicht auf?

Wenn der Bettnachbar schnarcht, kann uns das in den Wahnsinn treiben. Unsere eigenen Körpergeräusche lassen uns dagegen ziemlich kalt.

Schnarchgeräusche können ganz unterschiedlich laut sein. „Die Messlatte reicht von leisen 20 Dezibel, dem Ticken einer Armbanduhr entsprechend, bis zu durchschnittlich 46 Dezibel. Das ist so laut wie Regen, der auf eine Fensterscheibe fällt", erklärt Dr. André Gurr, Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am St.-Elisabeth-Hospital Bochum. Im Jahr 1992 soll ein bisher ungeschlagener Weltrekord mit 93 Dezibel durch Schnarchen aufgestellt worden sein. Das ist ungefähr so laut wie eine Holzfräsmaschine und dürfte damit sogar die Nachbarn aus dem Schlaf gerissen haben.

Dass der Schnarchende selbst völlig unbeeindruckt von seinen Geräuschen weiterschläft, liegt keineswegs daran, dass der Mensch während des Schlafens nichts hören würden. Vielmehr ist ein Adaptationsprozess des Gehirns dafür verantwortlich. Dieses ist in der Lage, externe, vor allem aber vom eigenen Körper produzierte Geräusche auszublenden und als unwichtig einzustufen.

Eigene Körpergeräusche blenden wir aus

So gelingt es uns beispielsweise, trotz eines laufenden Kühlschranks zu schlafen, nachdem wir uns daran gewöhnt haben. Eigene Körpergeräusche wie das Atmen oder der Pulsschlag werden noch stärker ausgeblendet, sodass wir sie überhaupt nicht mehr bewusst wahrnehmen.

Ebenso verhält es sich mit dem einfachen Schnarchen. Das Gehirn filtert das Geräusch als unwichtig heraus, und der Schlafende bemerkt nichts. Solche Lernprozesse können unter bestimmten Bedingungen übrigens auch erfolgreich zur Behandlung von Ohrgeräuschen eingesetzt werden.

Bettpartner nehmen das Schnarchen besonders deutlich wahr

Zum Leidwesen aller Bettpartner von Schnarchern werden wir alle jedoch durch plötzliche Umgebungsgeräusche aufgeweckt. Dies ist eine durchaus sinnvolle Warnfunktion, die uns vor unerwarteten Gefahren schützt. Während der Schnarcher seine eigenen Geräusche nicht wahrnimmt, wird der neben ihm liegende Schlafpartner diese deutlich vernehmen. Meist ist es dann sogar umgekehrt: Durch die Störgeräusche konzentriert sich der Wachliegende auf den Störfaktor und verstärkt dessen Wahrnehmung noch. An einen geruhsamen Schlaf ist dann nicht mehr zu denken.

André Gurr gibt noch einen Hinweis für Schnarcher, bei denen es zu Atempausen kommt: „Der Patient oder die Patientin wacht dabei während des Schlafs immer wieder auf, da es durch längere Atempausen zu einem Kohlenstoffdioxid-Anstieg im Blut kommt. Der Körper rettet die Betroffenen somit vor dem Ersticken. Eine solche Form des Schnarchens ist unbedingt behandlungsbedürftig."

Dokumentedownload
  • Artikel als PDF-Datei
Veröffentlicht
Donnerstag
29. August 2019
08.56 Uhr
Von
Raffaela Römer (rr)
Dieser Artikel ist am 4. November 2019 in Rubin 2/2019 erschienen. Die gesamte Ausgabe können Sie hier als PDF kostenlos downloaden.
Weitere Rubin-Artikel sind hier zu finden.
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Wissenshäppchen

Im Alltag stellen sich einem oft Fragen, die trivial klingen, aber gar nicht so leicht zu beantworten sind. Forscher der RUB erklären die Phänomene.

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