Ministerpräsident Wüst zu Gast IT-Sicherheit aus Bochum spielt weltweit ganz vorne mit
Bei Terminen im Ruhrgebiet hat NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst auch den IT-Sicherheitsstandort Bochum besucht.
Eine neue Methode, die hilft, Deepfakes zu erkennen, und moderne Fahrzeuge, die lernen, manipulierte Verkehrsschilder von echten zu unterscheiden: Diese konkreten Projekte aus der IT-Sicherheitsforschung hat der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst am 27. Juni 2024 beim Besuch in Bochum aus erster Hand und im Austausch mit Forscherinnen und Forschern kennengelernt. Bei seiner Station an der Ruhr-Universität hat sich Wüst über einen der weltweit führenden Standorte der Cybersicherheitsforschung informiert.
Hotspot der IT-Sicherheitsforschung
„Bochum hat sich in den vergangenen 20 Jahren zu einem Hotspot der IT-Sicherheitsforschung entwickelt. Exzellente Forschung, ausgezeichnete Nachwuchsförderung und eine hervorragende Vernetzung vor Ort machen die besondere Stärke des IT-Sicherheitsstandorts Bochum aus“, so Wüst. „Forschung aus Bochum trägt dazu bei, Informationstechnologien sicherer zu machen – davon profitieren wir, im Zeitalter von KI und Quantentechnologien, am Ende alle. Zu Recht legt der IT-Sicherheitsstandort Bochum einen besonderen Fokus auf gelingenden Transfer von der Wissenschaft in die Praxis – denn ein prosperierendes Ökosystem für Unternehmensgründungen ist ein Katalysator für positiven Strukturwandel.“
Größter Studienstandort für IT-Sicherheit in Europa
Ministerpräsident Wüst tauschte sich vor Ort mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über Cybersicherheit und insbesondere über die Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz aus. Begrüßt wurde er von Rektor Prof. Dr. Martin Paul im Beisein des Bochumer Oberbürgermeisters Thomas Eiskirch. Paul betonte: „Wir sind an der RUB inzwischen der größte Studienstandort für IT-Sicherheit in Europa. Darüber hinaus entwickeln unsere Forscherinnen und Forscher gemeinsam effektive Lösungen gegen mächtige Cyber-Angreifer. Das HGI und sein Exzellencluster CASA überzeugen dabei durch internationale Spitzenleistungen, interdisziplinäre Forschung, innovative Ansätze und mit vielen erfolgreichen Ausgründungen auch durch einen gelungenen Wissenstransfer in die Praxis. Wir werden alles daransetzen, dass der IT-Sicherheitsstandort Bochum weiterhin weltweit ganz vorne im Bereich Cybersicherheit mitspielt.“
Nur ein paar Zahlen, die dafürsprechen:
- derzeit werden über 900 Studierende in vier Studiengängen ausgebildet – das sind dringend benötigte Expertinnen und Experten, stark nachgefragte Fachkräfte von morgen;
- was mit zwei Stiftungsprofessuren vor über 20 Jahren begann, ist heute eins der größten Institute seiner Art mit 41 Professuren; derzeit sind Forschende des Standorts an Drittmittelprojekten im Volumen von über 50 Millionen Euro beteiligt;
- drei von vier internationalen Kryptographie-Standards für die künftigen Quantencomputer-Generation kommen aus Bochum (nach internationalem NIST, vergleichbar mit der deutschen DIN )
Konkrete Einblicke in die Forschung erhalten und dabei auch selbst Hand anlegen, das stand für den Ministerpräsidenten nach einer Gesprächsrunde bei zwei Live-Demonstrationen auf dem Programm:
Neue Methode zur Erkennung von Deepfakes (Prof. Dr. Asja Fischer)
Manipulationen von Verkehrsschildern und damit einhergehende Probleme für moderne Fahrzeuge (Prof. Dr. Ghassan Karame)