Minou Nowrousian ist Expertin für molekulare Botanik. © RUB, Kramer

Molekulare Botanik Neue Erkenntnisse über die Genetik von Pilzen

Pilze der Ordnung Trichosporonales weisen ungewöhnliche genetische Eigenschaften auf, wie ein internationales Forscherteam jetzt herausfand.

Einige Pilzarten aus der Ordnung der Trichosporonales sind für die Industrie interessant, sie gelten als potenzielle Produzenten von Biokraftstoffen. Um sie nutzen zu können, müsste man jedoch erst noch mehr über ihre Biologie wissen. Ein internationales Forschungsteam um Privatdozentin Dr. Minou Nowrousian vom Lehrstuhl für Molekulare und Zelluläre Botanik der Ruhr-Universität Bochum (RUB) hat nun in den Genomen von 24 Pilzen Gene analysiert, die für deren sexuelle Entwicklung zuständig sind.

Ihre Ergebnisse haben die Forscherinnen und Forscher in der Zeitschrift „Plos Genetics“ vom 6. September 2019 veröffentlicht.

Pilze aus der Ordnung Trichosporonales sind in der Umwelt weit verbreitet und wurden im Erdboden, auf verrottenden Pflanzen und aus Gewässern isoliert. Manche Arten sind schädlich für den Menschen. Einige Arten können große Mengen an Lipiden in ihren Zellen einlagern, es handelt sich um sogenannte Öl-akkumulierende Pilze, die deswegen in den vergangenen Jahren als potenzielle Produzenten von Biokraftstoffen vermehrt analysiert wurden.

Veröffentlicht

Montag
09. September 2019
12:16 Uhr

Von

Raffaela Römer

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