Was man tun kann, damit es auch zu Hause nicht langweilig wird, erklären die Filme unter anderem. © RUB, Marquard

Wettbewerb Kinder bewahren ihren Alltag in der Coronakrise

Video, Audio, Text, Bilder: Kinder können von zu Hause aus auf Streifzug gehen.

Die Ausbreitung des Coronavirus stellt alle vor große politische, gesellschaftliche und persönliche Herausforderungen. Doch irgendwann wird die Pandemie vorbei sein. Wie wird dann von der Krise gesprochen, wie wird die Erinnerung bewahrt? Das von der Ruhr-Universität Bochum, den Universitäten Hamburg und Gießen gegründete digitale Coronarchiv und die Körber-Stiftung rufen alle Kinder und Jugendlichen im Rahmen eines Wettbewerbs auf, sich mit den Veränderungen in ihrem Alltag durch die Coronakrise zu beschäftigen und diese zu dokumentieren. Alle eingereichten Beiträge gehen in das Coronarchiv über. Zudem lobt die Körber-Stiftung zehn Buchpreise für die besten Einsendungen aus und stellt die Preisträgerinnen und Preisträger mit ihren Themen vor. Mitmachen können Kinder und Jugendliche bis 21 Jahren. Einsendeschluss ist der 15. Mai 2020.

Interessante Quellen für die Zukunft

„Durch die Beiträge für die Mitmachaktion werden die Perspektiven der Kinder und Jugendlichen auf die Coronapandemie dokumentiert. Für die Historikerinnen und Historiker in der Zukunft können das interessante Quellen sein“, sagt der Bochumer Geschichtsdidaktiker Prof. Dr. Christian Bunnenberg, Mitinitiator des Coronarchivs. Die Art der Präsentation ist von den Teilnehmenden frei zu wählen: Ob Foto, kurzes Video- oder Audiodokument, ein kreativer oder sachlicher Text, ein Interview, ein Plakat, eine Collage – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. „Um die Verbreitung der Coronapandemie zu verlangsamen, ist es wichtig, die derzeitigen Kontaktverbote einzuhalten. Junge Menschen sollen in unserer Mitmachaktion von zu Hause aus auf Spurensuche gehen. Gespräche und Videos mit Großeltern und anderen Familienangehörigen lassen sich beispielsweise sehr einfach digital aufzeichnen und übermitteln“, so Gabriele Woidelko von der Körber-Stiftung.

Veröffentlicht

Mittwoch
01. April 2020
12:23 Uhr

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