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Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Zwei Ärzte
Christos Krogias (rechts) und Daniel Richter werteten erstmals Daten zur Behandlung von Schlaganfällen in Deutschland während der Coronakrise aus.
© Katholisches Klinikum Bochum
Medizin

Weit weniger Schlaganfallbehandlungen durch Corona

Ein Bochumer Team hat die Zahlen für Deutschland ausgewertet. Die Experten warnen: Wer wegen Ansteckungsgefahr nicht zum Arzt geht, riskiert viel.

In der ersten Coronawelle zwischen März und Mai 2020 ist die Zahl der Schlaganfallbehandlungen in deutschen Kliniken drastisch um 16 bis 22 Prozent gesunken. Das hat ein Forschungsteam um Prof. Dr. Christos Krogias und Dr. Daniel Richter aus der Universitätsklinik für Neurologie im St. Josef-Hospital Bochum (Direktor: Prof. Ralf Gold) ermittelt. „Auch in Zeiten einer Pandemie sollte man unbedingt auf Warnsignale des Körpers hören und bei Beschwerden medizinische Hilfe suchen“, so Krogias. „Ansonsten drohen ernsthafte gesundheitliche Risiken.“ Dennoch scheuen viele Menschen den Gang zum Arzt aus Angst, sich mit dem Coronavirus anzustecken. Die Studie ist die erste bundesweite Schlaganfallanalyse in der Coronazeit. Sie wurde am 24. Dezember 2020 in Stroke veröffentlicht, der weltweit führenden Fachzeitschrift für die Schlaganfall-Medizin.

Wer kam, erhielt professionelle Behandlung

Ausgewertet wurden die Daten von 1.463 deutschen Krankenhäusern. Die Zahl der behandelten akuten ischämischen Schlaganfälle sank signifikant um 17 Prozent. Die Behandlung von Hirnblutungen ging um 16 Prozent zurück. Kurze Durchblutungsstörungen (transitorische ischämische Attacke, kurz TIA), bei denen die Betroffenen nur vorübergehende Beschwerden spüren, sahen Ärztinnen und Ärzte in den Kliniken um 22 Prozent weniger. „Darüber hinaus zeigt unsere Studie, dass Patienten, die tatsächlich den Weg ins Krankenhaus gefunden haben, dieselbe professionelle Behandlung erfuhren wie vor der Coronakrise“, erläutert Christos Krogias. Er ist Ärztlicher Leiter der Schlaganfall-Station (Stroke Unit) im St. Josef-Hospital und Regionalbeauftragter der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.

Beobachtet wurden vom 16. März bis zum 15. Mai 2020 bundesweit 31.165 Krankenhausbehandlungen aufgrund eines Hirninfarkts. Im gleichen Zeitraum 2019 waren es 38.247 und in den drei Monaten vor der ersten Pandemiewelle (16. Januar bis 15. März 2020) 37.748. „Die Zahlen zeigen, dass die Leute während der Coronakrise bei Symptomen eines Schlaganfalls seltener medizinische Hilfe in Anspruch genommen haben. Aber nur schnelle medizinische Behandlung kann die Folgen eines Schlaganfalls verringern, ein Schlaganfall ist immer ein Notfall – dabei zählt jede Minute!“, betont Daniel Richter.

Originalveröffentlichung

Daniel Richter, Jens Eyding, Ralph Weber, Dirk Bartig, Armin Grau, Werner Hacke, Christos Krogias: Analysis of Nationwide Stroke Patient Care in Times of COVID-19 Pandemic in Germany, in: Stroke, 2020, DOI: 10.1161/STROKEAHA.120.033160

Coronaforschung an der RUB

Seit Beginn der Coronapandemie wird an der RUB zu Covid-19 geforscht –  über alle Fächergrenzen hinweg. Beteiligt sind deshalb nicht nur Medizin und Lebenswissenschaften, sondern beispielsweise auch Psychologie, Soziologie, Rechts-, Erziehungs- und Geschichtswissenschaft. Einen Überblick der Forschungsprojekte findet sich hier.

Veröffentlicht
Dienstag
12. Januar 2021
08.58 Uhr
Von
Meike Drießen (md)
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Corona

Corona verändert zurzeit das gesamte Leben, auch das Studieren, Forschen, Lehren und Arbeiten an der RUB.

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