Projekt RUB ist beteiligt an Forschungsverbund zu 6G-Mobilfunktechnik
Ziel ist, dass Deutschland als Technologieanbieter eine führende Rolle einnimmt.
Mit ihrem Antrag „6GEM open – efficient – secure – safe“ konnten sich die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, die RUB, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen in einer Ausschreibung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durchsetzen. Die vier Hochschulen arbeiten ab 1. August 2021 gemeinsam mit vier außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu zukünftigen Kommunikationstechnologien in der 6G-Mobilfunktechnik. Koordinator für den Gesamtverbund ist Prof. Dr. Haris Gačanin vom Lehrstuhl für Verteilte Signalverarbeitung der RWTH Aachen. Aus der RUB koordinieren Prof. Dr. Ilona Rolfes und Prof. Dr. Aydin Sezgin aus der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik das Forschungsteam.
Sieben Testfelder vom OP bis zur Autobahn
Das 6GEM-Konsortium vereint in Nordrhein-Westfalen wissenschaftliche Exzellenz und Mobilfunkexpertise auf Netzwerk-, Material-, Komponenten-/Mikrochip- und Modulebene. Auch Erfahrungen in deren Umsetzung und weltweite Vernetzung sind vorhanden. Die Forschenden verfolgen einen ganzheitlicher Ansatz von der Produktion über die Logistik bis hin zum Menschen mit seinen Bedürfnissen nach Selbstbestimmung, Privatsphäre und Sicherheit in Zeiten des Klimawandels.
Das Projekt soll den Mehrwert zukünftiger 6G-Systeme für gesellschaftlich und industriell relevante Einsatzfälle zeigen. Dazu werden sieben Testfelder eingebunden und mit 6G-Systemen ausgerüstet: Ein digitaler Operationssaal der Uni Düsseldorf, ein Smart Hospital der Uniklinik Essen, das Deutsche Rettungsrobotik-Zentrum in Dortmund, die Hochgeschwindigkeits-Intralogistik des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik in Dortmund, die hochautomatisierten Produktionsumgebungen des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie in Aachen, eine großräumige Hafenlogistik in Duisburg sowie Straßenverkehrsszenarien von der Innenstadt bis zur Autobahn in Aldenhoven. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeit sollen in großem Umfang Patente generieren