Bürgerbeteiligung DabeiRat des Projekts „SocialMediaHistory“ nimmt Arbeit auf
Sind Videos auf TikTok die neuen Geschichtsbücher?
22 Menschen zwischen 17 und 60 Jahren mit verschiedensten beruflichen Hintergründen, Interessen und Erfahrungen bilden den DabeiRat des Projekts „SocialMediaHistory“. Ende Oktober 2021 sind sie sich zum ersten Mal digital begegnet und beginnen nun damit, gemeinsam mit Historikerinnen und Historikern zu erforschen, wie und vom wem Geschichte bei Instagram und TikTok dargestellt wird.
Geschichte in den sozialen Medien erscheint wie ein Nischenthema. Doch die Darstellung von Geschichte beeinflusst die Wahrnehmung der Gegenwart und ist oft die Grundlage für politische Meinungen und für Fake News, Verschwörungsmythen und Vorurteile. Das gilt auch für Nutzer und Nutzerinnen von Social-Media-Plattformen.
Viele Bewerbungen
Immer mehr Menschen verstehen das und deshalb verwundert es nicht, dass das Forschungsprojekt „SocialMediaHistory – Geschichte auf Instagram und TikTok“ der Universitäten Hamburg und Bochum für seinen DabeiRat beinahe 80 Bewerbungen erhalten hat. Bei der Auswahl achteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projekts besonders auf Diversität und auf verschiedene Interessen und Erfahrungen der Bewerber und Bewerberinnen. Historisches Wissen oder professionelle Erfahrungen im Bereich Social Media waren hingegen keine Voraussetzung für die Teilnahme.
Der DabeiRat wird bis zum Projektende Anfang 2024 vor allem digital zusammenarbeiten. Die Mitglieder können selbst kreativ werden, Lernmaterialien mitgestalten, an der Wissenschaftskommunikation des Projekts mitwirken oder eigene Social-Media-Projekte voranbringen. Auf der Projektwebsite und in den sozialen Medien berichten sie und das Team regelmäßig über Projektfortschritte, neue Erkenntnisse sowie über die öffentlichen Workshops, die ab 2022 zweimal jährlich an wechselnden Orten in Deutschland stattfinden werden.
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