Jump to navigation

Logo RUB
  • Energie
  • Studium
  • Forschung
  • Transfer
  • News
  • Über uns
  • Einrichtungen
 
MENÜ
  • RUB-STARTSEITE
  • News
  • Wissenschaft
  • Studium
  • Transfer
  • Leute
  • Hochschulpolitik
  • Kultur und Freizeit
  • Vermischtes
  • Servicemeldungen
  • Serien
  • Dossiers
  • Bildergalerien
  • Presseinformationen
    • Abonnieren
  • RUB in den Medien
    • Abonnieren
  • Rubens
  • Rubin
    • Abonnieren
    • Printarchiv
  • Archiv
  • English
  • Redaktion

Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Zwei Forschende
Thomas Grüter und Kalliopi Pitarokoili (rechts) vom Studienteam im St. Josef-Hospital.
© RUB, Marquard
Medizin

Propionsäure schützt Nervenzellen und unterstützt ihre Regeneration

Manche Autoimmunerkrankungen greifen die Nerven in den Armen und Beinen an. Forschende aus Bochum verfolgen einen neuen Ansatz, um diesen Schädigungen entgegenzuwirken.

In Laborversuchen haben Forschende vom St. Josef Hospital Bochum gezeigt, dass Propionat, das Salz einer kurzkettigen Fettsäure, Nerven schützen und bei ihrer Regeneration helfen kann. Die Erkenntnisse könnten für die Behandlung von Autoimmunerkrankungen nützlich sein, bei denen Nervenzellen geschädigt werden, wie bei der chronisch entzündlichen demyelinisierenden Polyneuropathie (CIDP). Propionat entsteht natürlicherweise im Darm beim Abbau von Ballaststoffen. In früheren Studien hatte ein Team derselben Abteilung vom St. Josef Hospital Bochum, Klinikum der Ruhr-Universität Bochum, bereits nachgewiesen, dass Menschen mit Multipler Sklerose (MS) einen Mangel an Propionat haben und von einer zusätzlichen Propionat-Einnahme profitieren können. Die Substanz könnte dementsprechend auch für Patientinnen und Patienten mit CIDP nützlich sein.

Die Ergebnisse veröffentlichte eine Gruppe um Dr. Thomas Grüter und Privatdozentin Dr. Kalliopi Pitarokoili von der Neurologischen Universitätsklinik am St. Josef Hospital (Leiter Prof. Dr. Ralf Gold), in der Zeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America“ am 20. Januar 2023.

Propionat mindert Zellsterben in Zellkulturexperimenten

Menschen mit CIDP leiden unter Gefühlsstörungen, Muskelschwäche und Schmerzen .„Aktuell verfügbare Medikamente sind sehr teuer und wirken vor allem auf das Immunsystem“, sagt Thomas Grüter. „Eine nervenschützende und regenerative Therapie steht bislang nicht zur Verfügung.“

Die schützende Wirkung von Propionat erforschte das Team um Thomas Grüter in der aktuellen Studie nun in der Zellkultur und in Tierversuchen. Die Gruppe isolierte die beiden wichtigsten Zellarten im peripheren Nervensystem aus Ratten: Nervenzellen und Schwannzellen; letztere bilden die Ummantelung der Nervenzellen.

Nervenzellwachstum mit (links) und ohne Gabe von Propionat (rechts)
© Dr. Thomas Grüter und Niklas Rilke

Die beiden Zellarten kultivierten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler getrennt voneinander und setzten sie oxidativem Stress aus, was üblicherweise zu Schäden an den Zellen führt. Einige Zellkulturen behandelte das Team mit Propionat und verglich die Effekte mit unbehandelten Kulturen. In den behandelten Kulturen starben signifikant weniger Zellen ab. Außerdem wuchsen die Zellen nach der Behandlung besser wieder aus als ohne Propionat-Gabe. Diese Ergebnisse bestätigten sich im Tierversuch: Nach Einnahme von Propionat waren die Nervenzellen besser gegen oxidative Schäden geschützt.

Das Team, das die Studie in Bochum durchgeführt hat : Niklas Rilke, Katharina Lemhoefer, Kalliopi Pitarokoili, Melissa Sgodzai, Nuwin Mohamad, Xiomara Pedreiturria, Thomas Grüter, Alina Blusch (von links).
© RUB, Marquard
Angeklickt
  • Ausführliche Presseinformation
Veröffentlicht
Dienstag
24. Januar 2023
10.07 Uhr
Von
Julia Weiler (jwe)
Share
Teilen
Das könnte Sie auch interessieren
Spritze wird gesetzt
Medizin

Impfschutz bei Autoimmunerkrankungen verbessern

Zwei Forscher
Interview

Huntington-Zentrum NRW bietet umfassende Beratung und Therapie

Uta Kiltz
Gürtelrose

Immunsystem-Reaktion von Rheuma-Patienten auf Zoster-Totimpfstoff

Derzeit beliebt
KI: Das Bochumer Team mit Projektleiter Peter Salden, Nadine Lordick, Jonas Loschke und Maike Wiethoff (von links)
Künstliche Intelligenz

Bochumer Projekt schafft Klarheit zu KI-Tools für NRW-Hochschulen

Viktoria Däschlein-Gessner
Chemie

ERC Consolidator Grant für Viktoria Däschlein-Gessner

Ein junger Mann mit schwarzem Kapuzenpulli sitzt in einer Hörsaalreihe und lächelt.
Politik und Studium

Dienstag Bachelorarbeit abgeben, Sonntag Bundestagsmandat gewinnen

 
Mehr Wissenschaft
Ressort
 
Zur Startseite
News
  • A-Z
  • N
  • K
Logo RUB
Impressum | Kontakt
Ruhr-Universität Bochum
Universitätsstraße 150
44801 Bochum

Datenschutz
Barrierefreiheit
Impressum
Schnellzugriff
Service und Themen
Anreise und Lagepläne
Hilfe im Notfall
Stellenangebote
Social Media
Facebook
Twitter
YouTube
Instagram
Seitenanfang y Kontrast N
Impressum | Kontakt