Das KI.SEP-Team © Knappschaftskrankenhaus Bochum

Projektstart Künstliche Intelligenz optimiert Antibiotikadosierung bei Sepsis

Das Projekt KI.SEP soll sowohl die Patientensicherheit als auch die Effizienz in der Sepsis-Behandlung steigern.

Künstliche Intelligenz soll künftig helfen, dein Einsatz von Antibiotika in der Behandlung der Sepsis zu optimieren. Das ist das Ziel des Projekts KI.SEP, das am Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum in Zusammenarbeit mit der Ruhr-Universität Bochum und der aimed analytics GmbH startet. Es wird mit über 1,8 Millionen Euro gefördert durch ZukunftBIO.NRW. Die Initiative KI.SEP ist eines von 15 ausgewählten Vorhaben, die von einer Fachjury im Rahmen der Förderwettbewerbe von ZukunftBIO.NRW empfohlen wurden.

Kooperationspartner

Die Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie des Universitätsklinikums Knappschaftskrankenhaus Bochum bearbeitet innerhalb von KI.SEP vier verschiedene Teilprojekte, die jeweils von Prof. Dr. Barbara Sitek, Prof. Dr. Michael Adamzik, Privatdozent Dr. Tim Rahmel und Dr. Hartmuth Nowak geleitet werden. Weitere Teilprojekte der Ruhr-Universität sind am Medizinischen Proteom-Center (Prof. Dr. Martin Eisenacher) und am Lehrstuhl für Angewandte Mikrobiologie, CESAR (Prof. Dr. Julia Bandow) angesiedelt. Koordiniert wird das gesamte Projekt von der Firma aimed analytics GmbH.

„Die Optimierung der Antibiotikadosierung ist ein kritischer Schritt bei der Behandlung von Sepsis, und die Integration Künstlicher Intelligenz kann die Behandlungsergebnisse erheblich verbessern“, sagt Prof. Dr. Barbara Sitek, Leiterin der Abteilung Clinical Proteomics an der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie des Knappschaftskrankenhauses. „Wir sind begeistert von der Zusammenarbeit mit Experten der Ruhr-Universität Bochum und aimed analytics und freuen uns auf die Fortschritte, die dieses Projekt in der Verbesserung der Patientenversorgung erzielen wird“, sagt Prof. Dr. Michael Adamzik, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie.„Die umfangreichen medizinischen Daten eines Patienten auf der Intensivstation bieten uns wertvolle Einblicke für eine optimale Behandlung. Doch um dieses Potenzial voll auszuschöpfen, ist die Unterstützung durch Künstliche Intelligenz unerlässlich“, sagt Dr. Patrick Günther, Gründer und Geschäftsführer der aimed analytics GmbH in Bonn.

Das Team von KI.SEP wird innovative Lösungen entwickeln, die sowohl die Patientensicherheit als auch die Effizienz in der Sepsis-Behandlung steigern. Durch die Nutzung der Künstlichen Intelligenz strebt das Team an, die Dosierung von Antibiotika präziser zu gestalten, was zu einer schnelleren Genesung der Patienten und einer Reduzierung der Antibiotikaresistenz beitragen kann.

Veröffentlicht

Montag
27. November 2023
09:27 Uhr

Von

Annette Bruckhaus

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