Tim Knospe und Mélisa Dangel von der Ruhr-Universität Bochum, Felix Maul von der AOK Rheinland/Hamburg, Nazan Aynur (ZENIT), NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, Prof. Dr. Sebastian Merkel (Ruhr-Universität Bochum) und ZENIT-Geschäftsführer Jürgen Schnitzmeier (von links)
DigiHealthStart.NRW
Plattform für digitale Start-ups der Gesundheitswirtschaft verstetigt
Für NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur ist die Weiterführung ein starkes Signal für den Gesundheitsstandort Nordrhein-Westfalen.
Nach der dreijährigen Aufbauphase wird die Gesundheitsplattform DigiHealthStart.NRW als Ökosystem der digitalen Gesundheitswirtschaft verstetigt. Die Plattform vereint rund 200 Start-ups und 800 Mitglieder. Die Verstetigung wird gemeinsam getragen von der Transformationsagentur ZENIT GmbH, der AOK Rheinland/Hamburg und der Ruhr-Universität Bochum.
„Die Weiterführung ist ein starkes Signal für den Gesundheitsstandort Nordrhein-Westfalen und wird das Leben vieler Menschen ganz konkret verbessern“ sagte NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur auf dem NRW-Gemeinschaftsstand der MEDICA. „Die Plattform ist ein wichtiger Anker für alle, die den digitalen Wandel im Gesundheitssystem aktiv gestalten wollen. Mit der Fortführung schaffen wir die Grundlage für ein dauerhaftes Innovationsökosystem, das Start-ups, Mittelstand, Forschung und Versorgung enger vernetzt, Innovationen schneller in die Anwendung bringt und Start-ups den Zugang zu Finanzierung und Märkten erleichtert.“
DigiHealthStart.NRW wird seit 2020 durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert und kontinuierlich auf- und ausgebaut. Mit dem Start des Projekts auf der MEDICA im November 2022 wurde ein weiterer Meilenstein erreicht und die Plattform grundlegend neu ausgerichtet. Seitdem hat DigiHealthStart.NRW zahlreiche junge Unternehmen dabei unterstützt, digitale Gesundheitslösungen zu entwickeln, zu validieren und erfolgreich in den Versorgungsalltag zu integrieren. Um Start-ups den Weg in den komplexen Gesundheitsmarkt zu erleichtern, werden unter anderem Innovationstage, Start-up-Parks auf Leitmessen, Workshops und Netzwerkevents initiiert und Zugang zu Förder- und Finanzierungsquellen ermöglicht. DigiHealthStart.NRW vernetzt Wissenschaft, Versorgung und Wirtschaft und schafft damit die Basis für eine praxisnahe, evidenzbasierte und innovationsfreundliche Gesundheitsversorgung in Nordrhein-Westfalen.
„Als Transformationsagentur des Mittelstandes werden wir die Start-ups in der nächsten Projektphase in ihrer Weiterentwicklung mit mittelständischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen beim Markteintritt unterstützen“, so ZENIT-Geschäftsführer Jürgen Schnitzmeier. „Dazu nutzen wir das Enterprise Europe Network beziehungsweise unsere Einbindung in das mit knapp 600 Partnern in über fünfzig Ländern größte Technologienetzwerk der Welt. Das für NRW zuständige Konsortium, dessen Konsortialführer wir sind, ist NRW.Europa.“
„Die Digitalisierung unseres Gesundheitswesens muss auf allen Ebenen endlich Fahrt aufnehmen, die Weichen sind gestellt“, sagt AOK-Vorstandsvorsitzender Günter Wältermann. „Gesundheitsinnovationen gelingen aber nur gemeinsam. Daher unterstützen wir die Weiterführung der Plattform DigiHealthStart.NRW und setzen damit ein Zeichen für Zusammenarbeit und Zukunftsorientierung im Gesundheitswesen. Die enge Kooperation mit der ZENIT GmbH sowie der Ruhr-Universität Bochum und die Vernetzung mit Start-ups, Forschung und Versorgung eröffnen die Chance, neue Ansätze frühzeitig zu erkennen, zu fördern und in die Praxis zu bringen. Wir halten die Plattform für ein wichtiges Instrument und fördern damit aktiv den Austausch zwischen allen, die die Gesundheitsversorgung von morgen gestalten.“
„DigiHealthStart.NRW und das angeschlossene Monitoring liefern nicht nur eine belastbare Datenbasis für wissenschaftliche Analysen, sondern schaffen zugleich einen echten Mehrwert für die Politik – und insbesondere für die Start-ups selbst. Umso mehr freuen wir uns über die Verstetigung des Projekts ab 2026. Die neue Ausrichtung ermöglicht es, Wissenschaft und Praxis künftig noch enger und wirkungsvoller zu verzahnen“, so Prof. Dr. Sebastian Merkel, Juniorprofessor für Gesundheit und E-Health an der Ruhr-Universität Bochum.
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