
Soziales Projekt RUB kooperiert mit SOS-Kinderdorf
Uni mal anders: Azubis der RUB stellen Jugendlichen aus einem SOS-Kinderdorfs ihre Ausbildungsberufe vor.
Jugendliche des SOS-Kinderdorfs Lüdenscheid haben kurz vor Ostern Uni-Luft geschnuppert. Azubis der RUB aus unterschiedlichen Bereichen gaben einen Einblick in ihre Ausbildungsberufe. Insgesamt haben 15 Auszubildende der RUB freiwillig an dem sozialen Projekt mit dem SOS-Kinderdorf Lüdenscheid teilgenommen. Vier Tage haben sie sich aktiv mit den Kindern und Jugendlichen beschäftigt.
Während für alle Kinder unter anderem Backen, Basteln, Spiel und Sport in Lüdenscheid auf dem Programm standen, lernten die Älteren – die 15- bis 17-Jährigen – auch zwei Tage lang den Bochumer Campus kennen. Sie besuchten zusammen ein Chemielabor, die Psychologie-Werkstatt, ein IT-Labor am Lehrstuhl für Informatik im Bauwesen, den Botanische Garten mit dem Chinesischen Garten sowie den Windkanal.
Die Zusammenarbeit ist etwas Besonderes für unsere Kinder, die bislang weniger Glück als andere in ihrem Leben hatten.
Thomas Bornemann
In der Werkstatt der Fakultät für Psychologie stellten die Jugendlichen ein eigenes, individuelles „Mensch ärgere dich nicht“-Spiel her und nahmen ein besonderes Andenken an die RUB mit.
Thomas Bornemann, Bereichsleiter des SOS-Kinderdorfs Lüdenscheid, freute sich für seine Schützlinge: „Die Zusammenarbeit ist etwas Besonderes für unsere Kinder, die bislang weniger Glück als andere in ihrem Leben hatten.“
Das Projekt zeige nicht nur den Jugendlichen, sondern auch ihren Betreuern, was die RUB über das Studium hinaus zu bieten hat: „Auch wir sind erstaunt darüber, wie viele Ausbildungsberufe an der RUB angeboten werden.“
Eine tolle Übung
Michelle Hoffmann und Florian Heinrici (Abteilung Ausbildung der RUB) betreuten das Projekt. Die Azubis unterstützten sie seit November 2015 bei der Planung. Für Thomas Konieczny, Auszubildender in der Werkstatt der Fakultät für Psychologie, war die Arbeit mit den Jugendlichen eine tolle Übung: „Ich möchte später meinen Meister machen und selbst ausbilden. Die Zusammenarbeit mit dem SOS-Kinderdorf hat diesen Wunsch noch verstärkt.“
Ziel des Projektes war es zum einen, den Jugendlichen aus dem SOS-Kinderdorf mögliche Ausbildungsberufe an der RUB zu zeigen. Zum anderen konnten die Auszubildenden der RUB ein Projekt selbstständig planen, durchführen und dabei ihre Sozialkompetenzen und ihr Organisationsgeschick stärken.
Die Resonanz war von beiden Seiten positiv, sodass es auf jeden Fall im nächsten Jahr eine Wiederholung geben wird.