Resolv-Sprecherin Martina Havenith-Newen, NRW-Landtagspräsidentin Carina Gödecke und Rektor Elmar Weiler (von links) beim Neujahrsempfang im Beckmanns Hof
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Exzellenzcluster Resolv hat gezündet

Beim Neujahrsempfang hat das Team vom Exzellenzcluster Resolv auf viele Erfolge zurückblicken können.

Erst ein Jahr alt und schon so erfolgreich: Beim Neujahrsempfang des Exzellenzclusters Resolv (Ruhr Explores Solvation) am Mittwoch, 15. Januar, im Beckmanns Hof haben alle Beteiligten auf durchweg positiven Entwicklungen zurückblicken können. NRW-Landtagspräsidentin Carina Gödecke war eigens angereist, um ihr Glückwünsche fürs neue Jahr zur überbringen.

Dritte Zündstufe

„Wenn wir Resolv mit der Apollo-Mission vergleichen, haben wir im vergangenen Jahr erfolgreich abgehoben und inzwischen die dritte Zündstufe erreicht“, sagte Resolv-Sprecherin Prof. Dr. Martina Havenith-Newen in ihrem Grußwort. „Wir nähern uns nun der eigentlichen Mission.“

Dass Resolv im Laufe von 2013 im wahrsten Sinne des Wortes gezündet hat, dafür sprechen viele Zahlen und Fakten: Aus anfänglich drei Doktoranden der Graduiertenschule Solvation Science (GSS) sind 50 geworden; zwei neue Nachwuchsgruppen sind gestartet; 20 internationale Kooperationen haben sich etabliert; es gab zwei Berufungen in den Fakultäten Chemie und Physik, die auch an Resolv beteiligt sind, sowie weitere Kollegen aus der RUB, die Projekte in Resolv übernommen haben.

Treten im neuen Jahr 2014 ihre Arbeit bei Resolv an: Prof. Dr. Lars Schäfer, Prof. Dr. Stefan Huber und Prof. Dr. Patrick Nürnberger (von links)
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Mit Patrick Nürnberger, Stefan Huber und Lars Schäfer treten gleich drei Professoren im neuen Jahr ihre Arbeit im Dienste von Resolv an. Und auch thematisch ist man gewachsen: Mit der Hydrogenase ist 2013 ein ganz neues Forschungsthema in den Fokus gerückt. „Das Cluster ist kein statisches Gebilde, sondern es lebt“, fasste Martina Havenith-Newen die Entwicklungen der vergangenen Monate zusammen.

Neue Abenteuer

Ein wichtiger Meilenstein im Jahr 2013 war der Baubeginn von Zemos, dem Forschungsneubau von Resolv, der im Osten des Campus entsteht. Im Jahr 2016 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Bis dahin gibt es viel zu tun: „Es warten neue Abenteuer auf uns, die wir bestehen müssen“, blickte Martina Havenith-Newen mit Elan auf das neue Jahr.

Schub für die Region

Die besten Wünsche für die neuen Herausforderungen im Jahr 2014 überbrachte NRW-Landtagspräsidentin Carina Gödecke, selbst Bochumerin, allen Beteiligten von Resolv. Als ehemalige Chemielehrerin habe sie großes Interesse an der Erforschung von Lösungsmittelprozessen und sei tief beeindruckt von dem, was sie im Vorfeld des Neujahrsempfangs gesehen habe.

Resolv bedeute nicht nur einen Schub für die gesamte Region, sondern trage dazu bei, dass die Ruhr-Universität zu den renommiertesten Forschungsuniversitäten in Deutschland gehöre. Für 2014 wünschte Gödecke allen Resolv-Beteiligten vor allen Dingen eins: „Das Wunder des Wassers zu lösen.“

Solvatation – was ist das?

Das Exzellenzcluster Resolv erforscht die sogenannte Solvatation. Die Solvatation (englisch „solvation“) – das Lösen einer chemischen Substanz – ist einer der grundlegendsten Vorgänge in der Chemie, in der chemischen Verfahrenstechnik und in der Biologie. Die meisten chemischen Reaktionen und nahezu alle biologischen Prozesse finden in flüssiger Phase statt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert Resolv im Rahmen der Exzellenzinitiative von 2012 bis 2017 mit insgesamt 28 Millionen Euro.

Unveröffentlicht

Von

Maren Volkmann

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