Die Bauwelt steht vor vielfältigen Herausforderungen. © Guido Bogdan

Neues Forschungsnetzwerk Mehr Austausch zwischen Architektur, Ingenieurwesen und Bautätigkeit

Exzellenzcluster, Sonderforschungsbereiche und Schwerpunktprogramme vernetzen sich. Mit dabei ist auch die RUB.

Fünf Forschungsverbünde haben das Research Network for Advancing Architecture, Engineering and Construction ins Leben gerufen. Ziel ist es, Architektur, Ingenieurwesen und die Baukonstruktion durch digitale Technologien und einen interdisziplinären Ansatz voranzubringen. An dem Netzwerk „Advance AEC“ ist auch das Schwerpunktprogramm 2187 „Adaptive Modulbauweisen mit Fließfertigungsmethoden“ beteiligt, dessen Sprecher Prof. Dr. Peter Mark von der RUB ist.

Eine zentrale Rolle für die Vernetzung übernimmt eine Mitgliederdatenbank, welche die Möglichkeit zum direkten Austausch und zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit bietet. Forschende können Advance AEC über die Registrierung auf der Webseite kostenfrei beitreten.

Ruhrgebiet besonders betroffen

Die Bauwelt ist mit vielfältigen ökologischen, wirtschaftlichen und soziokulturellen Herausforderungen konfrontiert. Das Ruhrgebiet ist davon in besonderer Weise betroffen. Durch seine enge Bebauung und sensibel vernetzte Waren- und Verkehrsströme wirken sich (Dauer-)Baustellen besonders ungünstig aus. Ziel ist es daher, einen Haus- oder Brückenbau innerhalb weniger Tage oder Wochen zu erbringen und gleichzeitig dauerhafte, langlebige Tragwerke zu schaffen.

„Wir erforschen Methoden, diese Aufwendungen sprunghaft zu reduzieren und Bauen klimafreundlich zu gestalten: Weniger Material, schnellere Herstellung vor Ort, vollständige Vorfertigung von Bauteilen und lückenlose Qualitätskontrolle durch Digitalisierung sind unsere Ansätze“, sagt Peter Mark, Inhaber des Lehrstuhls für Massivbau.

Veröffentlicht

Mittwoch
04. November 2020
13:15 Uhr

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