Dialog Rahmenplanung für Campus Bochum startet Ende Oktober
Im Bochumer Süden wird sich langfristig etwas tun. Auf dem planerischen Weg zum Campus Bochum sind alle gefragt, sich am Dialog mit der Stadt zu beteiligen. Auch die RUB macht aktiv mit.
Die Stadt Bochum arbeitet derzeit mit vielen Akteuren – unter anderem der RUB, der Hochschule Bochum, der Hochschule für Gesundheit und dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW – daran, den Weg zu einem zukunfts- und leistungsfähigen Stadtquartier zu ebnen. Der Campus Bochum soll vom Bereich der ehemaligen Erich-Kästner-Schule bis zum Technologiequartier im Bochumer Süden einen urbanen und lebendigen Stadtraum bilden. Die aktuellen Planstände werden nun der Öffentlichkeit vorgestellt.
In einem umfangreichen Prozess werden aktuell vertiefende planerische Betrachtungen in einem „Rahmenplan Campus Bochum“ getroffen und näher definiert. Es geht dabei um eine Zukunftsvision, die einen Rahmen setzt für die baulichen Entwicklungen bis zum Jahr 2050.
Mehrstufiges Verfahren
In der ersten Planungsphase wurden im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung im Oktober 2018 vier Planungsteams mit der Erstellung von Machbarkeitsstudien beauftragt, um erste Ideen für den Campus Bochum zu entwickeln. Ein Gremium empfahl 2019 den Beitrag des Büros Hosoya Schaefer Architects als Grundlage für die konkretisierenden Planungen in einer zweiten Phase. Die Leistungen wurden als zweistufiges, öffentliches, EU-weites Vergabeverfahren ausgeschrieben. Dabei setzte sich im Jahr 2020 erneut das Planungsteam rund um das Schweizer Büro Hosoya Schaefer durch.
In den vergangenen Monaten hat sich das Büro Hosoya Schaefer Architekten in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekturbüro Studio Vulkan aus München und dem Verkehrsplanungsbüro Planersocietät aus Dortmund intensiv mit dem Projektgebiet „Campus Bochum“ beschäftigt und den Rahmenplan konkretisiert und geschärft.
Partizipativ und dialogorientiert
Das Rahmenplanverfahren Campus Bochum wurde als partizipativer, dialogorientierter Prozess entwickelt. Im August fand die erste Sitzung des eigens dafür gegründeten Begleitgremiums statt, das sich aus bürgerschaftlichen und politischen Vertretern sowie aus Vertretern der beteiligten Institutionen zusammensetzt. Neben seiner beratenden Funktion soll es gewährleisten, dass alle Interessen der unterschiedlichen Akteure in der Planung berücksichtigt werden und so eine zukunftsgerichtete Gesamtplanung entwickelt wird.