Exzellenzcluster RESOLV Stark durch Kooperation
Beim Neujahrsempfang schaut das Exzellenzcluster RESOLV auf ein erfolgreiches Jahr 2021 zurück, würdigt die gelebte Kooperation im Ruhrgebiet und verleiht erstmalig den RESOLV-Promotionspreis.
Im Rahmen des diesjährigen Neujahrsempfangs des Exzellenzclusters RESOLV, kurz für Ruhr Explores Solvation, wurde zum ersten Mal der RESOLV-Promotionspreis verliehen. Dr. Abhishek Sirohiwal wurde mit diesem Preis für seine ausgezeichnete Promotion im Exzellenzcluster geehrt. Der Stifter des Preises Dr. Klaus Engel übergab die Auszeichnung. Engel, der selbst in Bochum Chemie studierte, besann sich in seiner Laudatio auf ein Zitat von Benjamin Franklin: „Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen.“ Nach diesem Leitbild unterstützt er schon seit einigen Jahren seine Alma Mater, die Ruhr-Universität Bochum. Mit dem Promotionspreis möchte er die exzellente Nachwuchswissenschaft in RESOLV fördern und der herausragenden wissenschaftlichen Arbeit von Abhishek Sirohiwal besondere Wertschätzung zukommen lassen.
RESOLV als Schrittgeber
Neben dem Preisträger und -Stifter waren zum feierlichen Anlass der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes NRW Dr. Stephan Hotlhoff-Pförtner und die Rektoren der beiden antragstellenden Universitäten eingeladen. Prof. Dr. Martin Paul, Rektor der RUB, gratulierte dem Promotionspreisträger herzlich und lobte RESOLV als Schrittgeber in vielen Bereichen.
„RESOLV ist nicht nur Schrittgeber der exzellenten Forschung im Ruhrgebiet, sondern übernimmt auch den schwierigen Zeiten die Rolle des Schrittgebers. Als erste Institution an der RUB wurde eine schnelle und unbürokratische Hilfe für geflüchtete ukrainische Forschende auf die Beine gestellt“, sagte Paul in seiner Rede. Durch das Angebot von Forschungsstipendien durch RESOLV konnten schon zwei ukrainische Wissenschaftlerinnen nach Bochum kommen und ihre Arbeit in den Arbeitsgruppen des Exzellenzclusters wiederaufnehmen.
Von Anfang an dabei
Internationale exzellente Forschung im Ruhrgebiet ist eines der Ziele der Ruhr Konferenz. In enger Zusammenarbeit von Wissenschaft, Politik und den Bürgerinnen und Bürgern hat die Initiative zu einem Konzept für den Ausbau der Wissenschaftsregion Ruhr geführt. Dies ermöglichte unter anderem die Gründung von vier Research Centern im vergangenen Jahr. Von Anfang an dabei waren die Sprecherin von RESOLV, Prof. Dr. Martina Havenith, und Minister Hotlhoff-Pförtner. Als Ehrengast sprach der Minister beim Neujahrsempfang über die „Chancenregion Ruhr: Stark durch Kooperation“ und lobte die Zusammenarbeit zwischen Politik und Wissenschaft. Der Minister, der selbst aus dem Ruhrgebiet stammt, erinnerte sich in seiner Rede daran, wie ausdauernd Martina Havenith schon in der Anfangsphase der Ruhr Konferenz die Wichtigkeit der exzellenten Forschung im Ruhrgebiet vertreten hatte.
RESOLV hat von Anfang an den Wandel im Ruhrgebiet verkörpert und mitgeformt.
Minister Stephan Hotlhoff-Pförtner
„RESOLV hat von Anfang an den Wandel im Ruhrgebiet verkörpert und mitgeformt“, so Holthoff-Pförtner. RESOLV wird im neu gegründeten Research Center Chemical Sciences and Sustainability eine große Rolle spielen. Neben der interdisziplinären Expertise, welche die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen von RESOLV mitbringen, werden auch Räumlichkeiten in den beiden Forschungsbauten ZEMOS und CALEDO für die Forschung im Rahmen des Research Centers zur Verfügung stehen.
Schon 2012 bei der Namensgebung des Exzellenzclusters „Ruhr Explores Solvation“ war klar, wie wichtig allen Beteiligten die enge Zusammenarbeit zwischen den Forschungsinstituten im Ruhrgebiet war. Im November 2022 feiert das Exzellenzcluster sein zehnjähriges Bestehen.