Künstliche Intelligenz Förderung für den Einsatz von KI-Sprachmodellen an Hochschulen
Wie kann KI beim Lernen helfen? Ein Projekt soll Open-Source-Modelle für Hochschulen in NRW prüfen.
Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW fördert mit 600.000 Euro das neue KI-Pilotprojekt „Open-Source-KI.nrw“, in dem die Ruhr-Universität Bochum und die Universität zu Köln gemeinsam arbeiten. Es geht darum, Open-Source-Sprachmodelle für den Einsatz an NRW-Hochschulen nutzbar zu machen.
Das Ziel des Pilotprojekts ist, die Bereitstellung einer Infrastruktur für Open-Source-Sprachmodelle technisch zu erproben, um perspektivisch allen Hochschulen in NRW eine entsprechende Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Denn die Nutzung der Open-Source-Modelle macht Hochschulen unabhängig von kommerziellen KI-Tools wie ChatGPT.
Chatbot für Moodle
Vor allem in der Lehre sollen die Sprachmodelle zunächst Einsatz finden. Als Anwendungsfall wird die Nutzung eines Chatbots in Kursen des Learning-Management-Systems Moodle erprobt, welcher auf Materialien eines jeweiligen Moodle-Kurses Bezug nimmt und den Studierenden einen Dialog mit diesen Inhalten ermöglichen soll.
Eine besondere Herausforderung von Sprachmodellen besteht darin, dass sie enorme Rechenkapazitäten benötigen. Daher kooperieren die KI-Expertinnen und Experten der Ruhr-Universität mit dem Nordrhein-Westfälischen Kompetenznetzwerk zum Hochleistungsrechnen HPC.NRW.
Zum Projekt
Geleitet wird das Projekt „Open-Source-KI.nrw“ von den IT.SERVICES, Abteilung Studium und Lehre, der Ruhr-Universität. Hervorgegangen ist es aus dem ebenfalls dort beheimateten Projekt Moodle.NRW sowie aus dem am Zentrum für Wissenschaftsdidaktik angesiedelten Projekt KI:edu.nrw. Die Ruhr-Universität wird schwerpunktmäßig an der konzeptionellen und softwaretechnischen Entwicklung sowie der administrativen Betreuung der Hardwarekomponenten arbeiten. Die Bereitstellung der Hardware ist wesentlicher Kern der Projektarbeiten in Köln. Dieser Projektteil kooperiert mit HPC.nrw, an dem beide Projektpartner beteiligt sind. Zudem soll ein Kompetenzteam aus in NRW ansässigen Expertinnen und Experten zum Thema Open-Source-Sprachmodelle entstehen.