Serie Mahlzeit
Fahrradfahren: ein Leben am Limit
© Damian Gorczany

Radfahren
Lautlose Gefahr

Fahrradfahren macht Spaß und ist gesund. Dachte sich auch unsere Autorin. Und bringt seitdem ihre Mitmenschen in Gefahr.

2014 habe ich mir ein neues Fahrrad gekauft. Den Weg zur Arbeit mit etwas Sport verbinden – das schien mir eine gute Idee. Damit war es aber nicht getan. Ein Fahrradhelm musste her, Warnweste, Nabendynamo. Vor einigen Monaten hätte ich noch nicht einmal gewusst, wie man „Nabendynamo“ schreibt. Ziemlich sicher wäre die „Nabe“ zur „Narbe“ geworden. Aber man wächst mit seinen Aufgaben.

Das mit dem Fahrrad wurde indes immer teurer: Überall lauern Gefahren, man muss sich vor Laternenpfählen, Fahranfängern und Blitzeis schützen. Das habe ich zumindest lange geglaubt.

Menschen, die auf Smartphones starren

Die Realität sieht anders aus: Nicht ich bin in Gefahr, sondern die anderen. Unschuldige, Ahnungslose. Der Campus wimmelt von ihnen. Menschen, die auf Smartphones starren.

Ich kenne das. Ich bin genauso. Sie sind mir ausgeliefert, denn ich bin schnell und lautlos. Wie eine Schlange. Klingeln ist zwecklos. Stöpsel im Ohr, schreiten sie gedankenverloren ihres Weges. Mein Appell: Schützen Sie sich! Ich kann Ihnen gute Helme empfehlen ...

Unveröffentlicht

Von

Maren Volkmann

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