Wenn die Story gut ist, ist das Erscheinungsjahr egal.
© RUB, Kramer

Programm im Blue Square Warum „Romeo und Julia“ bei der jungen Generation so beliebt ist

Jugendliche leben und sprechen heute ganz anders als zu Zeiten von Shakespeare. Trotzdem übt sein Klassiker einen besonderen Reiz auf sie aus.

Lesung und Diskussion: „Ein Paar von Liebenden, die Unglück haben” – Ist Shakespeares „Romeo und Julia” noch zeitgemäß?

Freitag, 21. Juni 2019, 18 Uhr

Fragt man jemanden nach einem Shakespearestück, fällt oft als erstes „Romeo und Julia“. Fast alle scheinen es zu kennen und zu lieben. Dies ist eigentlich erstaunlich, da die Themen und Konflikte des Stücks – verfeindete Familien, arrangierte Ehen, Macht des Schicksals – doch nicht mehr so wirklich in die heutige Zeit zu passen scheinen. Und auch die Ausdrucksweise der Darsteller ist zum Teil nur schwer verständlich. Keine leichte Kost also.

Wie ist es zu erklären, dass diese beiden fremdbestimmten Liebenden nach wie vor einen so hohen Reiz gerade auf junge Menschen ausüben? Schließlich ist die heutige Jugend sehr eigenständig und kommuniziert untereinander lieber mit Emojis als in Metaphern, wie Romeo und Julia es taten. Der Beitrag will sich mit diesem Paradoxon auseinandersetzen und dabei in Inhalt, Aufbau, Themen und literarischen Kontext des Dramas einführen.

Referent: Prof. Dr. Roland Weidle, Ruhr-Universität Bochum

Veranstaltungsreihe: Werke der Weltliteratur

Veranstaltungsort

Die Veranstaltung findet statt im Blue Square, Kortumstraße 90, 44787 Bochum. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Veröffentlicht

Dienstag
11. Juni 2019
09:22 Uhr

Von

Raffaela Römer

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