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Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Susanne Hüttemeister
Susanne Hüttemeister leitet seit 15 Jahren das Bochumer Planetarium.
© RUB, Marquard
Raumfahrt

Einmal zum Mars und zurück, bitte

Warum die Menschheit unbedingt ins Weltall will und ob wir jemals auf dem Mars landen werden.

Vor 50 Jahren landeten zum ersten Mal Menschen auf dem Mond. Seitdem hat sich in der Raumfahrt viel getan. Was uns in der Zukunft erwartet und warum Menschen überhaupt das Verlangen haben, das All zu erkunden, erzählt die Leiterin des Bochumer Planetariums und Dozentin am Lehrstuhl für Astronomie, Prof. Dr. Susanne Hüttemeister.

Frau Hüttemeister, die Erde ist so ein schöner Planet, und wohl kein anderer bietet uns Menschen auch nur annähernd so gute Lebensbedingungen. Warum ist es uns trotzdem so wichtig, die anderen Himmelskörper zu erkunden oder gar einen Fuß auf sie zu setzen?
Da gibt es verschiedene Gründe. Warum klettern Menschen auf den Mount Everest? Weil es geht. Menschliche Neugierde spielt ebenso eine Rolle wie das Bedürfnis, Grenzen verschieben zu wollen und das Machbare auch tatsächlich umsetzen zu wollen. Außerdem beeindruckt der Himmel die Menschen schon von jeher. Von der Idee, ihn soweit zu erkunden, wie es möglich ist, geht eine riesige Faszination aus.

In Wirklichkeit ging es um den Wettkampf mit den Sowjets.

Als ein Mensch zum ersten Mal zum Mond geflogen ist, hat US-Präsident John F. Kennedy in seinen Reden immer wieder betont, dass die Amerikaner diesen Schritt gehen, weil sie die Herausforderung suchen, weil sie das Beste aus sich herausholen wollen, und weil sie scheinbar Unmögliches möglich machen können. In Wirklichkeit aber ging es natürlich um den Wettkampf mit den Sowjets. Er war der Antrieb für diese hochanspruchsvolle Mission. Und als es dann gelungen war, ist das Interesse auch sehr schnell wieder abgeflaut, sodass die letzten drei Apollo-Missionen gestrichen worden sind.

Daneben gibt es noch die wissenschaftlichen Argumente. Wobei sich da die Frage stellt, ob man wirklich die bemannte Raumfahrt braucht, um Experimente durchzuführen. Denn um Proben zu sammeln und um die Entwicklung der Erde und des Sonnensystems besser verstehen zu können, dafür reichen unbemannte Missionen eigentlich aus.

Termin

Noch mehr Informationen zum Thema „Perspektiven der Raumfahrt gestern, heute und morgen“ bietet ein Vortag von Susanne Hüttemeister am Donnerstag, 21. November 2019, im Blue Square, Kortumstraße 90, 44787 Bochum. Beginn ist um 18 Uhr, Interessierte sind herzlich eingeladen.

Elon Musk betreibt mit Space X ein privates Raumfahrtunternehmen. Können solche Firmen überhaupt mit staatlichen Weltraumorganisationen gleichziehen? Welche Rolle wird Space X in Zukunft spielen?
Space X treibt die öffentlichen Weltraumorganisationen mehr oder weniger vor sich her. Die privaten Unternehmen können auf jeden Fall gleichziehen. Auch wenn Elon Musk sich gerne großspurig gibt und nicht alles, was er ankündigt, wirklich auch so passiert. Er hat ja angekündigt, in relativ naher Zukunft bemannte Flüge zum Mond und zum Mars anzubieten – das nimmt man ihm aber noch nicht wirklich ab.

Wenn man sich anguckt, was Space X in Bezug auf Transportsysteme in den Erdorbit schafft, hat Musk bewiesen, dass er es wirtschaftlicher, besser und zuverlässiger macht als die staatlichen Einrichtungen. Space X beliefert zum Beispiel mithilfe wiederverwendbarer Raketen die internationale Raumstation. Die öffentlichen Weltraumorganisationen buchen Space X sogar für solche Unternehmungen.

NASA und ESA sind bürokratische Riesen.

NASA und ESA, also die amerikanische und die europäische Weltraumbehörde, sind einfach bürokratische Riesen, die wie alle öffentlichen Einrichtungen dazu neigen, träge und wenig flexibel zu agieren. Das ist ihr großer Nachteil im Vergleich zu den privaten Unternehmen.

Eine Vision vieler Raumfahrtfans ist die Besiedelung unseres Nachbarplaneten Mars. Wie realistisch ist es, dieses Ziel in den kommenden Jahrzehnten zu erreichen?
Das kann man nicht absehen. Das ist ein bisschen wie die Idee von der Energieerzeugung durch Kernfusion. Bei beidem hört man schon seit Jahrzehnten, dass man das innerhalb der kommenden 20 bis 30 Jahre hinbekommt. Doch das sagt man schon seit den 1970er-Jahren.

Eine bemannte Marsmission wäre so teuer wie 100 unbemannte Missionen.

Wir werden sicherlich nicht aus rein wissenschaftlichen Zwecken zum Mars fliegen. Eine bemannte Marsmission wäre so teuer und aufwendig, dass man dafür 100 unbemannte Missionen schicken könnte. Die gibt es ja bereits seit vielen Jahren. Wenn, dann wäre die Motivation eine ähnliche wie bei der Mondmission, eben zu zeigen, dass wir es können. Es gibt Pläne, die alle vom Jahr 2030 reden, doch ob das klappt, scheint mir ungewiss.

Veröffentlicht
Donnerstag
21. November 2019
10.13 Uhr
Von
Raffaela Römer (rr)
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