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Die Herrin der Räume
Mein Job ist es, Menschen einzuschließen. Mal in ein Detektivbüro, mal in ein Modeatelier. Das passiert aber nicht gegen ihren Willen. Denn ich betreue sogenannte Live-Adventure-Games. Dafür lassen sich Gruppen einsperren. Sie haben dann 60 Minuten Zeit, um sich mit Logik und Verstand wieder aus dem Raum zu spielen. Sie müssen dafür ein Rätsel nach dem nächsten lösen.
Gegen die Zeit
Während das Spiel läuft, bin ich der Gamemaster. Ich begleite die Teams beim Rätseln mit Hilfe von Kameras und Mikrofonen. Wenn es mal knifflig wird, dann helfe ich mit Hinweisen weiter, die ich per Bildschirmtext in den Raum schicke. Schließlich sollen alle Spaß haben und nicht zu lange einer falschen Fährte nachgehen. Denn es geht gegen die Zeit.
Um ein guter Gamemaster zu sein, musste ich selbst erst einmal verstehen, in welcher Reihenfolge die Rätsel im jeweiligen Raum zu spielen sind.
Insgesamt gibt es vier Themenräume. Jeder Raum hat eine eigene Geschichte, die ich dem Team vor dem Spiel erzähle. Als ich angefangen habe, betreute ich zunächst nur einen Raum. Die anderen sind nach und nach dazugekommen.
Nie langweilig
Es macht mir Spaß zu sehen, wie Teams zusammenarbeiten. Und wenn im Raum ein Witz gemacht wird, dann lache ich vor dem Bildschirm gerne mit. Anstrengend wird es nur, wenn sich Gruppen nicht an die Regeln halten. Dann muss ich darauf hinweisen, dass manche Sachen einfach nur Deko sind und nicht auseinandergenommen werden sollen.
Alles in allem kann ich sagen, dass die Arbeit als Gamemaster nie langweilig wird. Jede Gruppe ist anders, und man fiebert jedes Mal aufs Neue mit.
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28. September 2016
09.36 Uhr
Protokoll: Katharina Gregor