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Der Mann vom Menschenrechtszentrum
Ende September 2016 wurde Prof. Dr. Horst Fischer die Ehrenmedaille des europäischen Menschenrechtszentrums verliehen. Damit würdigt das in Venedig ansässige Zentrum seinen langjährigen Präsidenten. 19 Jahre lang hat der RUB-Völkerrechtler die Institution geleitet und in dieser Zeit den Studiengang „Menschenrechte und Demokratisierung“ an den Start gebracht.
Horst Fischer erhielt seine Medaille in der Scuola San Rocco in Venedig vor 500 Gästen aus aller Welt. Die Besucher waren aber nicht allein wegen Fischer gekommen. Studentinnen und Studenten des Studiengangs „Menschenrechte und Demokratisierung“ erhielten während der Zeremonie von RUB-Prorektor Prof. Dr. Andreas Ostendorf ihre Masterurkunden. Sie hatten 2016 ihr zweites Semester in Bochum absolviert.
Horst Fischer ist Mitglied des Direktoriums des Instituts für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der RUB, dessen Akademischer Direktor er bis 2007 war. Er leitete viele Jahre lang das Menschenrechtszentrum der EU in Venedig. 41 europäische Unis, darunter die RUB, tragen das Zentrum in Venedig und bieten dort den Studiengang „Menschenrechte und Demokratisierung“ und weitere Programme an.
Horst Fischer hat einen Lehrstuhl an der Universität Leiden in den Niederlanden inne und ist Professor in New York und Straßburg. Zu seinen Aufgaben gehört die Beratung internationaler Akteure und Organisationen wie der Vereinten Nationen und der Europäischen Kommission. Als Bundeskonventionsbeauftragter arbeitet er darüber hinaus ehrenamtlich seit 15 Jahren für das Deutsche Rote Kreuz.
20. Oktober 2016
09.37 Uhr