Ralf Gold engagiert sich für die Multiple-Sklerose-Forschung.
© DGN, D. Gust

Neues Amt RUB-Mediziner zum Sprecher des Multiple-Sklerose-Netzwerks gewählt

So sollen Diagnose, Therapie und Versorgung für Patienten besser werden.

Der Bochumer Mediziner Prof. Dr. Ralf Gold ist zum Sprecher des Kompetenznetzes Multiple Sklerose gewählt worden. Der Direktor der Neurologischen Klinik der RUB am St. Josef-Hospital wird das Amt drei Jahre lang bis August 2019 innehaben.

Das Netzwerk hat zum Ziel, Diagnose, Therapie und Versorgung im Bereich Multiple Sklerose langfristig zu verbessern. Unter anderem sucht das Team nach Biomarkern für Prognose, Behandlungserfolg und Behandlungsrisiken und erforscht, wie genetische Varianten den Krankheitsverlauf und das Ansprechen auf Medikamente beeinflussen.

Ergebnisse schnell in die Praxis bringen

„Neben der wissenschaftlichen Arbeit verfolgt das Kompetenznetz Multiple Sklerose außerdem Maßnahmen zur Qualitätssicherung in der Patientenversorgung“, sagt Ralf Gold. „Ziel ist es auch zukünftig, die Ergebnisse unserer vielfältigen Forschungsaktivitäten rasch für die Praxis zugänglich zu machen.“

Zur Person

Ralf Gold studierte Medizin an der Universität Würzburg, wo er 1986 seine Promotion abschloss. Anschließend war er unter anderem am Max-Planck-Institut für Neuroimmunologie in Würzburg und München tätig sowie an der Universität Göttingen. Seit 2006 ist er Direktor der Klinik für Neurologie der Ruhr-Universität Bochum. Ralf Gold ist Gründungsmitglied des Kompetenznetzes Multiple Sklerose, das 2009 startete. Er war bereits im Vorstand des Netzwerks und wurde nun zum Sprecher gewählt.

Mit 7,2 Millionen Euro unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung das Netzwerk derzeit in seiner dritten Förderperiode, die bis zum 31. Oktober 2019 läuft. Die Geschäftsstelle ist am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München angesiedelt. Das Bundesministerium initiierte ursprünglich 21 Kompetenznetze in der Medizin, die Forscher bundesweit und interdisziplinär zu bestimmten Krankheiten zusammenbringen.

Unveröffentlicht

Von

Julia Weiler

Teilen