Aus den Kursen des Nachhaltigskeitszertifikats hat Sara Weiss ihr Thema für die Bachelorarbeit gefunden. © RUB, Marquard

Lehre Erste Absolventin des Nachhaltigkeitszertifikats

Welchen Mehrwert das Zertifikat für Sara Weiß gebracht hat, erzählt sie in einem Interview.

Sara Weiß hat im März 2023 ihren Master in Deutsch, Englisch und Bildungswissenschaften an der Ruhr-Uni abgeschlossen. In einem ihrer letzten Semester hat sie aber nicht nur ihren Abschluss vorbereitet, sondern auch Punkte für das Nachhaltigkeitszertifikat gesammelt und es als erste Absolventin auch erhalten.

Frau Weiß, wie passt das Thema Nachhaltigkeit zu Ihren Studienfächern?
Für mich war früh klar, dass ich Lehrerin werden möchte. Deshalb habe ich mich für Deutsch und Englisch entschieden. Privat habe ich mich zudem immer mehr mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandergesetzt. Und dann sogar erfahren, dass es in meinen Studienfächern auch Kurse gibt, die das Thema aufgreifen. Diese Kurse habe ich aus eigener Motivation gewählt, wenn sie in den Stundenplan passten.

Und welche Anknüpfungspunkte gab es genau für die Studienfächer?
Ein Beispiel wäre ein Kurs über Textanalyse und Nachhaltigkeit, den ich belegt habe. Daraus ist auch die Idee für meine Bachelorarbeit entstanden, in der ich Werbeplakate mit Fokus auf Nachhaltigkeit untersucht habe.

Als besonders bereichernd dabei habe ich die interdisziplinäre Zusammenarbeit empfunden.


Sara Weiß

Gab es noch andere interessante Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit?
Ich habe im März 2023 noch die Winterschool „Nachhaltigkeitsdilemmata: Ressourcenschonung, Klimaschutz und Plastikvermeidung“ besucht. Das war meine Belohnung nach der Masterarbeit.

Als besonders bereichernd dabei habe ich die interdisziplinäre Zusammenarbeit empfunden. Oftmals manifestieren sich die eigenen Ideen und Gedanken und sind eng verknüpft mit den eigenen Berufsvorstellungen. Mein Fokus lag zum Beispiel eher bei nachhaltiger Bildung. Durch den gewinnbringenden Austausch mit Studierenden und Dozierenden aus anderen Fachrichtungen konnte ich zahlreiche neue Perspektiven gewinnen und habe meine Sichtweise auf viele Dinge überdacht und erweitert.

Austausch hilft

Da Sie sich auch privat mit dem Thema beschäftigen: Haben Sie abschließend einen Tipp, wie ein nachhaltigeres Leben im Alltag möglich ist?
In sämtlichen Bereichen des alltäglichen Lebens würde ich versuchen, Dinge bewusst zu erledigen oder bewusst zu genießen, um den Alltag nachhaltiger zu gestalten. Das fängt schon beim Schreiben des Einkaufszettels und dem Einkaufen an. Eine Mahlzeit zuzubereiten und diese dann auch bewusst zu essen, kann bereits einen kleinen Unterschied machen. Regionale, vorzugsweise Bio-Produkte, für den Anfang weniger bis kein Fleisch. Das klingt vielleicht etwas banal, aber ich habe das Gefühl, dass wir heute kaum noch etwas wirklich mit den eigenen Händen erschaffen, kreieren. Beim Kochen finde ich es mit am leichtesten, ganz bewusst eine Mahlzeit zuzubereiten. Das Tolle: Meistens schmeckt es und ist auch noch gesund, also viele zusätzliche Benefits.

Außerdem hilft es, sich mit anderen auszutauschen. Zum Beispiel die Großeltern fragen, wie Brot gebacken oder die Jeans wieder repariert wird. Oder eben mit anderen Studierenden in den Kursen vom Nachhaltigkeitszertifikat in den Austausch kommen und neue Ideen sammeln.

Angeklickt

Weitere Informationen zum Nachhaltigkeitszertifikat finden sich hier.
 

Kontakt

Birgit Frey
Koordinatorin Optionalbereich
Telefon: +49 234 32 29223
E-Mail: zertifikat-n@rub.de

Veröffentlicht

Dienstag
23. Mai 2023
09:29 Uhr

Teilen