Auszeichnung Studentin Aijing Li erhält den DAAD-Preis
Sie ist für ihre Studienleistung und ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet worden.
„Der Preis zeigt mir, dass ich auf der Suche nach dem Sinn meines Lebens in die richtige Richtung gehe“, sagt Studentin Aijing Li zu dem Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), den sie am 24. Januar 2024 von der Ruhr-Universität erhalten hat. Mit 1.000 Euro wird sie für ihre Studienleistung und ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Prof. Dr. Christine Moll-Murata von der Fakultät für Ostasienwissenschaften und Prof. Dr. Elmar Weiler, Mitglied der Jury, haben die Urkunde überreicht.
Mit dem Preisgeld einen Heimatbesuch machen
Li kommt aus China und studiert seit 2019 in Deutschland. „Wenn es Gelegenheit gäbe, könnte ich mit dem Geld vielleicht auch mal zurück in mein Heimatland fliegen. Ich habe meine Eltern schon seit mehr als fünf Jahren nicht mehr persönlich gesehen“, sagt sie.
Nach einem Sprachkurs in Münster begann Li das Studium in Sinologie und Sozialwissenschaft im Wintersemester 2019/2020 in Bochum. „Also, obwohl Bochum nicht so schön ist wie Münster und ich am Anfang des Studiums ein bisschen abgeschreckt war von der Architektur des Brutalismus, fand und finde ich das Studium hier total in Ordnung“, sagt sie. Vor allem die Angebote vom International Office schätze sie sehr. Im August 2023 absolvierte sie ihren Bachelor. Aktuell studiert sie im Zwei-Fach-Master.
Es wäre doch schön, wenn ich Menschen helfen könnte.
Aijing Li
Neben ihrem Studium engagiert sich die Studentin im Projekt Menschen stärken Menschen. Über die Bochumer Ehrenamtsagentur und das International Office ist sie während der Pandemie darauf aufmerksam geworden. „Damals war wegen Corona noch ein Lockdown. Ich dachte, ich bin jung und habe keine Vorerkrankungen; es wäre doch schön, wenn ich den Menschen helfen könnte, die vielleicht nicht so einfach aus ihren Wohnungen herausgehen können. Dann habe ich mich für eine Patenschaft angemeldet“, erzählt sie. „Ich bin Patin für einen alten blinden Herren. Ich begleite ihn zum Einkauf, zum Spaziergang und manchmal zum Besuch bei seiner Schwester. Seit fast zwei Jahren treffe ich ihn regelmäßig“, so die Studentin.