Elektrotechnik und Informationstechnik Alexander Fay sucht Verknüpfungen zur Automatisierungstechnik
Smarte Geräte müssen gesteuert und geregelt werden und sich Situationen und Nutzenden anpassen. Die Methoden der Automatisierung liefern dafür die Grundlagen.
„Automatisierung ist in fast allen technischen Geräten“, sagt Prof. Dr. Alexander Fay. Somit steht sein Arbeitsgebiet in Verbindung mit fast allen Bereichen des Lebens vom Privaten bis in die Industrie. Zum 1. April 2024 wurde er auf den Lehrstuhl für Automatisierungstechnik an der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik der Ruhr-Universität Bochum berufen.
Ob Smartphone, Smart Home, Auto- oder Medizintechnik: Automatisierung sorgt in unserem Alltag dafür, dass die Geräte sich an veränderte Situationen und Aufgaben anpassen und auf ihre Umgebung und den Menschen geeignet reagieren. Und Fabriken, Kraftwerke, Energieverteilung, Logistik würden ohne Automatisierung nicht funktionieren. „Die Automatisierungstechnik sucht nach universellen Modellen für das Verständnis dynamischer Systeme“, erklärt der Forscher. „Aufbauend auf diesen Modellen entwerfen, testen und realisieren wir dann Algorithmen für die Steuerung und Regelung – die beiden großen Teilgebiete der Automatisierungstechnik.“
Aus Hamburg nach Bochum
Automatisierungstechnik nutzt Methoden der Informatik, insbesondere des Software Engineering, und passt diese an die Besonderheiten von technischen Systemen an, die in Echtzeit und sicher betrieben werden müssen. Sichtbar wird die Automatisierungstechnik durch ihre „Sinnesorgane“, die Sensoren, und ihre „Hände“, die Aktoren, über die sie in den technischen Prozess eingreift.
„Wer Automatisierung möglich machen will, muss die besonderen Anforderungen des Anwendungsgebiets verstehen“, sagt Alexander Fay, „beispielsweise verfahrenstechnischer Prozesse oder autonomer mobiler Systeme.“ Daraus ergeben sich viele mögliche methodische und anwendungsbezogene Anknüpfungspunkte an der Ruhr-Universität. „Ich freue mich darauf, an der Ruhr-Universität Verknüpfungen herzustellen und gemeinsam auf diesen Gebieten zu forschen“, sagt Fay, der aus Hamburg nach Bochum wechselt. „Und ich freue mich darauf, Studierende an dieses spannende Themenfeld heranzuführen.“