Erziehungswissenschaft Wenn sich Lerninhalte und -umgebungen uns anpassen
Datenanalyse im Bildungsbereich kann das Lernen leichter machen. Aber nur, wenn sie kein Selbstzweck ist.
Wenn es mit der Digitalisierung so weitergeht, dann können wir in Zukunft personalisierter lernen, weil sich Lernumgebungen und -inhalte uns anpassen und nicht umgekehrt. Durch die Nutzung von Daten aus unterschiedlichen Bildungskontexten können wir Lern- und Lehrprozesse besser verstehen und dadurch gezielt unterstützen und verbessern – das betrifft Lernende, Lehrende, Schulen, Universitäten, die berufliche Weiterbildung sowie das lebenslange Lernen. Und somit auf die ein oder andere Art und Weise uns alle.
Wichtig ist, Daten nicht einfach zu nutzen, weil sie gerade verfügbar sind. Stattdessen müssen wir uns an den Anforderungen und Belangen von Lernenden und Lehrenden orientieren und uns genau überlegen, wem was wann, wie, wo und vor allem weshalb zur Verfügung gestellt wird. Datenanalyse im Bildungsbereich darf also nie ein Selbstzweck sein. Ziel ist es immer, Lernen und Lehren für die Beteiligten effektiver, effizienter oder attraktiver zu machen.