Serie Wenn es mit der Digitalisierung so weitergeht …
Prof. Dr. Markus Reichert ist Juniorprofessor für eHealth und Sports Analytics an der Fakultät für Sportwissenschaft.  © Privat

Sportwissenschaft Bewegung durch Digitalisierung

In unserer sich digitalisierenden Welt ist körperliche Aktivität eine zentrale Gesundheitsressource. Digitale Lösungen helfen uns, sie nutzbar zu machen.

Wenn es mit der Digitalisierung so weitergeht, dann wird sie nicht nur den Spitzensport revolutionieren, sondern vor allem auch digitale Lösungen hervorbringen, die Menschen durch Alltagsbewegungen wie Spaziergänge im Grünen gesund erhalten. So reicht die digitale Bandbreite schon heute von künstlicher Intelligenz im Leistungssport über die Fitnessuhren-Revolution bis hin zu digitalen Bewegungs-Applikationen in Prävention, Behandlung und Rehabilitation.

Digitalisierung kann zu einer Abnahme von körperlicher Aktivität führen und somit das Risiko für nicht-übertragbare Erkrankungen wie Krebs, Diabetes und Depressionen erhöhen – genannte digitale Lösungen bieten hierbei die Chance, Bewegung als natürliche Gesundheitsressource zu fördern.

Was trivial klingt, ist im Detail jedoch hochkomplex. Wir müssen psychologische und neurobiologische Mechanismen des Zusammenspiels von Bewegung und Gesundheit im Alltag besser verstehen, um erfolgreiche digitale Gesundheitslösungen zu etablieren, die Menschen im wahrsten Sinne des Wortes bewegen, dadurch körperlich wie seelisch gesund erhalten, und Lebensqualität steigern.

Zur Person

Markus Reichert studierte Sportwissenschaft am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), forschte an KIT und dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim und wurde promoviert zum Thema „Psychological antecedents and consequences of physical activity as they unfold in everyday life”. Nach seiner Promotion 2019 blieb er zunächst als Post‐Doc am KIT und folgte zum Januar 2021 dem Ruf an die RUB.

Veröffentlicht

Donnerstag
18. Februar 2021
10:16 Uhr

Von

Markus Reichert

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