Student Marco Lucas erforscht mit den Schülern die Eigenschaften der Milch.
© RUB, Kramer

Ferienprogramm Nicht nur die Milch machtʼs

Kinder mit Zuwanderungsgeschichte lernen die Naturwissenschaften kennen und verbessern ihre Deutschkenntnisse.

Eine Woche lang dreht sich im Schülerlabor, im Botanischen Garten und in vielen anderen Bereichen des Campus alles um die Kinderforschertage: 100 geflüchtete und deutsche Kinder experimentieren gemeinsam mit Lehramtsstudierenden und üben die Fachsprache der Naturwissenschaften.

Zusammenspiel von Bildern und Text

Konzipiert und vorbereitet wurde das einwöchige Camp im Kurs „Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte“ im Optionalbereich. Für das Unterrichtsfach Chemie entwickelte Doktorantin Laura Schröder gemeinsam mit Studierenden verschiedene Experimente rund um die Milch. In dem eigens für die Forschertage angefertigten Laborbuch fassten die Studierenden alle Informationen zur Milch zusammen. Besonderen Wert legten sie auf das Zusammenspiel von Bildern und Text.

Studierende und Schüler beginnen den Tag gemeinsam im Hörsaalzentrum Ost.
© RUB, Kramer

„Wichtige Laborutensilien wie ein Reagenzglas oder eine Heizplatte kennen die Schüler bisher nicht. Daher gibt es zu diesen neuen Vokabeln Fotografien, und wir wiederholen die Begriffe beim Experimentieren immer wieder“, erklärt Lehramtsstudent Marco Lucas. Er ist bereits zum zweiten Mal bei den Forschertagen dabei und erklärt den Kindern in einfachen Worten, wie aus Milch Butter oder Sahne wird.

Die Schüler sind noch bis Freitag zu Gast auf dem Campus und forschen in den Bereichen Mathematik, Physik, Chemie, Geografie und Biologie.

Kooperationspartner

Die Forschertage „Natur erleben“ wurden 2016 von der RUB ins Leben gerufen. Sie richten sich an junge Geflüchtete und Kinder mit Migrationshintergrund. Organisatoren sind die Didaktik-Lehrstühle der Biologie, Mathematik, Chemie, Geografie und Physik, das Alfried-Krupp-Schülerlabor, die RUB-Projekte Instudies und Universität ohne Grenzen sowie das Kommunale Integrationszentrum Bochum.

Unveröffentlicht

Von

Michaela Wurm

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