Genderforschung Wie junge Männer über Geschlecht und Sexualität denken
Auch der Einfluss der Herkunft wird im Verbundprojekt untersucht.
Wie Jungen und Männer zwischen 14 und 27 Jahren ihre eigene Geschlechterrolle erleben und welche Einstellungen sie zu Mädchen und Frauen, Homosexualität und geschlechtlicher Vielfalt haben, ist Gegenstand eines Verbundprojekts der RUB und der Fachhochschule Dortmund. Das Projekt „Einstellungen junger Männer mit und ohne Zuwanderungsgeschichte zu Gender und LSBTI in einer sich wandelnden, vielfältigen Gesellschaft“, kurz Jumen, wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Interviews, Fragebögen, Online-Umfrage
Die Projektleiterinnen Prof. Dr. Katja Nowacki vom Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Dortmund und Prof. Dr. Katja Sabisch vom Bereich Gender Studies/Soziologie der RUB planen eine qualitative Interviewstudie, standardisierte Fragebögen und eine große Online-Umfrage. Die Studienteilnehmer sind junge Männer mit und ohne Zuwanderungsgeschichte.
Reaktion auf aktuelle Debatte
„Damit reagieren wir auf die gegenwärtige gesellschaftliche Debatte, die spätestens seit den Übergriffen auf Frauen in der Silvesternacht 2015/2016 vor allem jungen muslimischen Männern mit Flucht- und Migrationshintergrund eine traditionelle und/oder frauenfeindliche Einstellung zuschreibt“, erklären die Studienleiterinnen.