Termin Studierende organisieren Komparatistik-Kongress
Der böse Wolf, Vampire und wahnsinnige Professoren – diese und weitere Figuren aus Film und Literatur nehmen Studierende wissenschaftlich unter die Lupe.
Literatur und das Böse – so lautet der Schwerpunkt des studentischen Komparatistik-Kongresses, der vom 13. bis 15. Juni 2019 an der RUB stattfindet.
Das Format ist jährlich an einer anderen Universität zu Gast. Nach Bochum hat es der Fachschafsrat Komparatistik geholt. „Der Kongress war bereits 2014 an der RUB. Wir wollten die Veranstaltung wieder nach Bochum bringen“, sagt Svenja Engelmann-Kewitz vom Organisationsteam. Mit ihrem Schwerpunktthema konnten sich die RUB-Studierenden gegen andere Bewerbungen durchsetzen. „Unser Thema, Literatur und das Böse, gab es so in den letzten neun Kongressen noch nicht. Wir wollten unbedingt etwas Neues anbieten und haben es deshalb gewählt“, sagt die Studentin.
„Wir wollen darüber diskutieren, was das Böse in der Literatur eigentlich ausmacht, ob es das Böse überhaupt gibt und was genau dahintersteckt“, ergänzt Studentin Rika Sakalak, die auch Mitglied im Organisationsteam ist.
Insgesamt halten über 30 Studierende Vorträge zum Thema. Sie kommen dafür teilweise aus Österreich und den USA nach Bochum. Ihre Beiträge stammen dabei nicht nur aus der Komparatistik, sondern zum Beispiel auch aus der Medienwissenschaft und Philosophie. Es wird in den Vorträgen unter anderem um Vampire in der viktorianischen Literatur gehen, die Figur des verrückten Wissenschaftlers oder auch um den bösen Wolf.
Es ist toll, dass wir das gemeinsam auf die Beine stellen.
Rika Sakalak
Die gesamte Veranstaltung organisieren RUB-Studierende vom Fachschaftsrat Komparatistik selbst und neben ihrem Studium. Das fing mit der Ausschreibung und Auswahl der Vorträge an und ging über die Suche nach finanzieller Unterstützung bis hin zur Cateringplanung. „Zwar gab es 2014 schon einmal ein Organisationsteam, allerdings ist davon niemand mehr im Fachschaftsrat. Deshalb konnten wir nicht auf deren Erfahrungen zurückgreifen und mussten so gut wie bei null anfangen“, sagt Svenja Engelmann-Kewitz. „Dabei ist es sehr hilfreich, dass wir viele Leute sind. Wir können die Aufgaben gut untereinander aufteilen“, so die Studentin. Rika Sakalak ergänzt: „Es ist toll, dass wir das gemeinsam auf die Beine stellen.“