Künstlerresidenz Ein Kunstwerk geht auf Reisen
Doch bevor es zu internationalen Kunstfestivals aufbricht, präsentiert Marco Barotti sein Werk auf dem RUB-Campus.
Ein außergewöhnliches Projekt endet mit einem feierlichen Abschluss: Am 28. April 2022, ab 17 Uhr, präsentiert Medienkünstler Marco Barotti sein Kunstwerk „APES“, das er in den vergangenen Monaten während der Künstlerresidenz „RE:SEARCHING IT-SECURITY“ geschaffen hat. Im Herbst 2021 hatte er sich mit der initialen Idee für sein Projekt bei einem Open Call beworben und gegen 16 weitere Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt durchgesetzt.
Zusammen mit Forschenden des Exzellenzclusters CASA, des Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit und des Max-Planck-Instituts für Sicherheit und Privatsphäre ist aus der Idee ein Kunstwerk gewachsen, das einen außergewöhnlichen Blick auf IT-Sicherheit, Datenschutz, Überwachung und Nachhaltigkeit bietet. Über viele Wochen hinweg trafen sich die Forschenden mit Marco Barotti digital oder auf dem Campus der RUB und diskutierten mit ihm über ihre Forschungsthemen und Zukunftsvisionen. Während des gemeinsamen Austauschs, intensiver Diskussionen und Reflektionen kamen immer wieder neue Impulse, Ideen und Denkanstöße hinzu, die das Kunstwerk geprägt haben.
Eine Sammlung kinetischer Klangskulpturen
Wie in all seinen Kunstwerken spielen bei Marco Barotti zwei Aspekte eine besonders wichtige Rolle: die Einbindung von Klang und von Elementen aus der Natur. Auch in „APES“ spiegelt sich dies – gemeinsam mit der Sensibilisierung für die Auswirkungen menschlichen Handelns auf unseren Planeten – wider. Die Betrachter erwartet eine Sammlung kinetischer Klangskulpturen, bei der auch die beteiligten Forschenden zu Wort kommen.
Präsentiert wird das Kunstwerk im Open Space der Fakultät für Informatik im Gebäude MC an der RUB. Barotti stellt sein Werk vor und gibt Einblicke in den Entstehungsprozess. Außerdem berichten teilnehmende Forschende von ihren Erfahrungen und Erlebnissen der letzten Monate. Es folgt eine Gesprächsrunde mit dem Künstler und den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, begleitet von Fingerfood und Getränken. Die gesamte Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Einmalige Chance
Dieser Abend bietet zugleich die einmalige Chance, einen Blick auf das Kunstwerk zu werfen und es in Aktion zu erleben. Im Anschluss wird es auf Reisen gehen, und unter anderem in Südkorea (Space LOOP, Seoul), Österreich (Ars Electronica, Linz) und Slowenien (Festival IZIS, Koper) Halt machen.