Kick-off Damit mehr Frauen gründen
Gründerinnen inspirieren Frauen: Das Projekt Female Academic Entrepreneurs at RUB startet.
Mit „FACE@RUB“ gibt es künftig eine Anlaufstelle und Plattform für gründungsinteressierte Frauen an der RUB. Die Abkürzung Face steht für Female Academic Entrepreneurs. Es ist ein Teilprojekt des Worldfactory Start-up-Centers an der RUB und wird gefördert vom Wirtschaftsministerium NRW. Zum digitalen Kick-off kommt auch Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart.
„FACE@RUB“ bietet gründungsinteressierten Studentinnen und Wissenschaftlerinnen eine Plattform, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und in verschiedenen Formaten – Lehrveranstaltungen, Summerschools und Mentoring-Programmen – mit erfahrenen Gründerinnen und Expertinnen aus dem Entrepreneur- und Start-up-Bereich in Kontakt zu kommen. Ein wichtiger Baustein des Programms ist die Auseinandersetzung mit verbreiteten Klischees über die Start-up-Szene: „Hier dominiert noch das Bild des genialischen Nerds und Schraubers, der sich bedingungslos am Markt durchsetzt. Solche Stereotype wirken ausschließend und haben mit dem realen Gründungsgeschehen nur wenig zu tun“, so Projektleiterin Dr. Beate von Miquel.
Das Projektteam, neben von Miquel bestehend aus Maike Wagner und Nadine Egelhof, möchte vielmehr zeigen, dass es zahlreiche Modelle für erfolgreiche Gründungen gibt – auch jenseits der Einzelunternehmerin oder des Millionen-Start-ups.
Geringer Anteil an Gründerinnen
Warum ein spezielles Programm für Frauen in der Start-up-Szene? Noch immer ist der Anteil von Frauen, die ihr eigenes Unternehmen gründen, gering. Das gilt insbesondere für Start-ups. Nur rund 15 Prozent der Gründer im Jahr 2019 waren weiblich, ihr Anteil steigt nur langsam an. Dabei gibt es starke Unterschiede nach Bereichen: Während bei Gründungen im Social Entrepreneurship der Frauenanteil bereits bei knapp 47 Prozent liegt, ist er im technischen und digitalen Sektor deutlich geringer.