
Tagung Was die Familienbüros bringen
Ob Familienbüros ein wirksames Instrument der lokalen Politik sind, erörtern die Teilnehmer einer Fachtagung in Bochum. Vorgestellt werden die Ergebnisse einer aktuellen Studie der Ruhr-Universität Bochum (RUB).
Landesfamilienministerin Christina Kampmann eröffnet die Tagung am Montag, 2. Mai 2016, um 10 Uhr im Mercure Hotel (Massenbergstraße 19–21). Veranstalter ist das Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung der RUB (Zefir). Die Fachtagung „Familienbüros – wirksames Instrument der lokalen Familienpolitik?“ richtet sich an Akteure in Kommunalverwaltungen sowie an Fachleute in Verbänden und Vereinen. Die Medien sind herzlich willkommen.
Studienergebnisse im Netz abrufbar
In Bochum informieren sich die Teilnehmer über die vielfältigen Formen, Tätigkeitsbereiche und Wirkungen des noch jungen Instrumentes Familienbüro. Grundlage hierfür sind Ergebnisse der Zefir-Studie „Familienbüros in Nordrhein-Westfalen. Verbreitung, Aufgaben und Erfolgsbedingungen“, gefördert vom NRW-Familienministerium. Die Studie ist ab kommenden Freitag, 29. April 2016, ab etwa 12 Uhr online auf der Webseite des Zefir abrufbar.
Familien haben viele Aufgaben – um sie zu erfüllen, brauchen sie Hilfe und Unterstützung. In den Kommunen gibt es eine Vielzahl von Maßnahmen, Angeboten und Einrichtungen, die genau das ermöglichen sollen. Das Spektrum ist breit und in jeder Kommune stellt sich die Lage anders dar, so dass ein Überblick oft sogar Fachleuten schwer fällt. Viele Kommunen gehen strukturelle Lösungen an – eine relativ neue Form sind dabei kommunale Stellen, die als Familienbüro bezeichnet werden.
Fachforen, Impulse, Podiumsdiskussion
Auf der Tagung stellen mehrere Familienbüros ihre konkrete Arbeit in Fachforen und an „Meeting Points“ vor, es gibt Impulsvorträge aus dem Projekt-Team des Zefir und eine Podiumsdiskussion (Beginn: 13.30 Uhr). Moderator Dr. David Gehne vom Zefir diskutiert mit Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier, Dr. Manfred Beck (Stadtdirektor der Stadt Gelsenkirchen), Klaus Bösche (Leiter der Abteilung „Familie, Landeszentrale für politische Bildung“, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW), Dr. Alexandra Krause (Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge) und Bianca Weber (Städtetag NRW).