Jump to navigation

Logo RUB
  • Energiesparen
  • Studium
  • Forschung
  • Transfer
  • News
  • Über uns
  • Einrichtungen
 
MENÜ
  • RUB-STARTSEITE
  • News
  • Wissenschaft
  • Studium
  • Transfer
  • Leute
  • Hochschulpolitik
  • Kultur und Freizeit
  • Vermischtes
  • Servicemeldungen
  • Serien
  • Dossiers
  • Bildergalerien
  • Presseinformationen
    • Abonnieren
  • RUB in den Medien
  • Rubens
  • Rubin
    • Abonnieren
    • Printarchiv
  • Archiv
  • English
  • Redaktion

Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Presseinformation
Heike Steinhoff
Heike Steinhoff beschäftigt sich mit dem Blick auf den Körper.
© Roberto Schirdewahn
Anglistik

Schönheit ist …

Körperideale in den Medien: von Diätkultur bis Body Positivity.

Was ist schön? Diese Frage lässt sich gar nicht so leicht beantworten, denn Schönheit ist nichts Objektives. Schönheitsideale sind kulturell und historisch bedingt, sind gesellschaftliche Normen, produzieren und reproduzieren gesellschaftliche Machtstrukturen. Anhand von Medien hat sich Prof. Dr. Heike Steinhoff vom Englischen Seminar der Ruhr-Universität Bochum (RUB) diese Ideale angeschaut. Sie stellt fest: Der Trend geht von der Optimierung des Körpers hin zur mentalen Optimierung. Liebe deinen Körper, egal wie er aussieht – das klingt zunächst gut, bürdet aber die Verantwortung für das eigene Wohlbefinden allein dem Individuum auf.

Der Körper als Projekt

„Wenn wir Reality-TV-Formate der 2000er-Jahre sehen, geht es häufig darum, den Körper zu optimieren“, fasst Heike Steinhoff zusammen. „Wir nennen das eine Makeover-Kultur, also eine Kultur, in der wir dazu angehalten sind, uns selbst und insbesondere unsere Körper wie ein Projekt zu betrachten, das es beständig zu optimieren gilt“, sagt die Amerikanistin. Die Körper sollen idealerweise schlank, trainiert und fettfrei sein. Das dominante Körperideal ist zudem weiß und nicht behindert.

„Durch die sozialen Medien hat sich der Blick auf die Schönheit weiterentwickelt“, stellt Heike Steinhoff fest. Noch immer findet eine körperliche Selbstoptimierung statt, die sich unter anderem in der Nutzung und Verknüpfung von Fitnesstrackern und Hashtags wie Fitspiration ausdrückt. Es steht dabei nicht nur die Schönheit im Mittelpunkt, sondern auch die Gesundheit und Fitness. „Wir werden im Neoliberalismus zu aktiven Subjekten, die sich selbst überwachen und normieren, auch per App“, verdeutlicht Steinhoff.

Widerstand sorgt für Verschiebung

Dagegen regt sich auch Widerstand. Die positive Sichtbarmachung medial unsichtbarer und kulturell stigmatisierter Körper ist das Anliegen der Body-Positivity-Bewegung, die in den sozialen Medien begonnen hat. Sie distanziert sich von den üblichen Schönheitsidealen und plädiert für Selbstliebe und Körperakzeptanz. Aufrufe zum Posten von Selfies, die nicht dem dominanten Bild entsprechen, gibt es in vielen sozialen Netzwerken. „Die Folge ist, dass Unternehmen auch diese Strömungen aufgreifen, und alles scheinbar diverser wird“, sagt Heike Steinhoff. Doch ein Plus-Size-Model wie Ashley Graham trägt zwar offensichtlich nicht die in der Modewelt vorherrschende Size Zero, entspricht davon abgesehen aber dem gängigen Schönheitsideal.

Und so verschwindet die Aufforderung zur Selbstoptimierung nicht. Vielmehr findet eine Verschiebung statt vom körperlichen zum mentalen Makeover. Das Credo lautet: Egal wie du aussiehst, du musst dich und deinen Körper nur lieben, egal was die anderen sagen. Emotional anrührende Kampagnen täuschen darüber hinweg, dass diese Sicht der Dinge strukturelle Ungleichheiten ausblendet, die gesellschaftliche Komponente des Ganzen ignoriert und die gesamte Verantwortung dem Individuum aufbürdet.

Es ist diverser geworden

Dabei will Heike Steinhoff kein allzu düsteres Bild zeichnen: „Es nicht so, dass sich nichts ändert – das Bild von körperlicher Schönheit ist viel diverser geworden“, fasst sie zusammen. „Unsere Aufgabe als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist es, auch diese Entwicklungen kritisch zu hinterfragen und das aufzudecken, was man auf den ersten Blick nicht sieht.“

Ausführlicher Beitrag in Rubin

Einen ausführlichen Beitrag zu dem Thema finden Sie im Wissenschaftsmagazin Rubin. Texte auf der Webseite und Bilder aus dem Downloadbereich dürfen unter Angabe des Copyrights für redaktionelle Zwecke honorarfrei verwendet werden.

Pressekontakt

Prof. Dr. Heike Steinhoff
Englisches Seminar
Fakultät für Philologie
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: +49 234 32 22522
E-Mail: heike.steinhoff@rub.de

Veröffentlicht
Freitag
27. März 2020
09.27 Uhr
Von
Meike Drießen (md)
Share
Teilen
Das könnte Sie auch interessieren
Klaus Oschema steht im grauen Anzug mit lilanem Hemd und orangem Schal lächelnd auf dem Campus der Ruhr-Universität Bochum. Neben ihm steht Bernd Bastert im schwarzen Rollkragenpullover mit grauem Jackett und guckt freundlich in die Camera.
Buchveröffentlichung

Fake News aus unterschiedlichen Perspektiven

Prof. Dr. Jürgen Straub
Nachwuchsförderung

Graduiertenkolleg zu Traumata und kollektiver Gewalt startet

Sofakissen mit Ohren
Philosophie

Was so-tun-als-ob über die soziale Kognition aussagt

Derzeit beliebt
Belgacem Derbal steht hinter dem Tresen der Cafeteria und blickt freundlich in die Kamera.
Ruhestand

Jimmy macht Feierabend

Porträt Marc Nowaczyk
Biologie

Durchbruch auf dem Weg zur biologischen Solarzelle

Unterzeichnen den neuen Kooperationsvertrag: Karin Overlack stellvertretend für die Träger des Universitätsklinikums und Rektor Martin Paul
Universitätsmedizin

Die nächste Stufe der Weiterentwicklung ist erreicht

 
Mehr Wissenschaft
Ressort
 
Zur Startseite
News
  • A-Z
  • N
  • K
Logo RUB
Impressum | Kontakt
Ruhr-Universität Bochum
Universitätsstraße 150
44801 Bochum

Datenschutz
Barrierefreiheit
Impressum
Schnellzugriff
Service und Themen
Anreise und Lagepläne
Hilfe im Notfall
Stellenangebote
Social Media
Facebook
Twitter
YouTube
Instagram
Seitenanfang y Kontrast N
Impressum | Kontakt