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Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Presseinformation
Taucherin
Mareike Huhn bei einem ihrer Tauchgänge. Sie versucht mithilfe einer Lupe, die Korallenart näher zu identifizieren.
© Stefan Herlitze
Biologie

Wie der Mond die Fortpflanzung der Korallen synchronisiert

Damit sich Ei- und Spermazellen von Korallen unterschiedlicher Kolonien miteinander vermischen können, müssen die Tiere einer Art gleichzeitig ablaichen. Eine wichtige Rolle übernimmt bei der Synchronisation der Mond.

Korallen sind modulare Lebewesen, deren Kolonien teilweise mehrere hundert Meter auseinanderstehen. Es ist für die genetische Gesundheit der Riffe wichtig, dass sich bei der sexuellen Fortpflanzung die Ei- und Spermazellen der verschiedenen Kolonien miteinander vermischen. Doch dafür ist es notwendig, dass diese zu einem bestimmten Zeitpunkt gleichzeitig ablaichen.

Kooperationsprojekt in Indonesien

Meeresbiologin Dr. Mareike Huhn vom Lehrstuhl für allgemeine Zoologie und Neurobiologie der Ruhr-Universität Bochum erforscht gemeinsam mit Studierenden und Lehrenden der örtlichen Universität auf den Banda-Inseln im Indonesischen Indo-Pazifik, wie die Tiere sich synchronisieren.

Dazu gleichen die Forschenden den Zeitpunkt des Ablaichens mit verschiedenen Umweltfaktoren ab. Wie ist die Tide am besagten Tag? Wie sind die mittleren Wassertemperaturen und die Tageslänge? Wann geht an diesem Tag der Mond auf und unter? Ist Voll- oder Neumond?

Mehrere Faktoren sind im Spiel

„Es muss mehrere Ausschlaggeber geben“, fasst Mareike Huhn ihre Beobachtungen zusammen. „Die Eizellen müssen erst über mehrere Wochen hinweg in der Koralle reifen, bevor sie laichen kann. Auch das Einsetzten dieses Reifeprozesses muss durch irgendetwas ausgelöst werden – und zwar für alle Korallen einer Art gleichzeitig. Und dann muss der Zeitpunkt des eigentlichen Ablaichens synchron ausgelöst werden“, so Huhn.

Ihre Aufzeichnungen gaben Antworten auf diese Rätsel: Umweltfaktor Nummer eins, der die Eizellreifung auslöst, ist demnach die Wassertemperatur. Diese stieg immer genau einen Monat vor dem Ablaichen an. Dabei spielt sowohl der relative Temperaturanstieg der Oberflächentemperatur des Wassers eine Rolle – diese muss innerhalb von vier Wochen um 0,5 bis ein Grad Celsius steigen – als auch die totale Temperatur, welche zwischen 28 und 30 Grad liegen muss.

Der Vollmond gibt den Takt an

Doch wie synchronisieren sich die teils mehrere hundert Meter auseinanderstehenden Korallen, was die genaue Nacht des Ablaichens angeht? „Dafür spielt der Mond eine große Rolle, dessen Licht die Tiere über Lichtrezeptoren auf ihrer Körperoberfläche wahrnehmen“, erklärt Mareike Huhn. „Immer fünf, sechs oder sieben Tage nach Vollmond laichen die Korallen ab. Die genaue Anzahl der Tage hängt von der Art der Korallen ab.“

Die bisherigen Erkenntnisse helfen den Forschenden dabei, ein besseres Verständnis vom Leben der Korallen zu bekommen. Dies ist wichtig, da Korallenriffe einen sehr großen Beitrag zu einer funktionierenden Umwelt leisten. So bieten sie unzähligen Meeresbewohnern einen Lebensraum und die in ihnen lebenden Algen produzieren einen Teil des Sauerstoffs, den wir zum Leben auf der Erde benötigen.

Originalveröffentlichung

Der komplette Artikel erscheint im Wissenschaftsmagazin Rubin mit dem Schwerpunkt „Was die Welt zusammenhält“. Für redaktionelle Zwecke dürfen die Texte auf der Webseite unter Angabe der Quelle „Rubin – Ruhr-Universität Bochum“ sowie Bilder aus dem Downloadbereich unter Angabe des Copyrights und Beachtung der Nutzungsbedingungen honorarfrei verwendet werden. Rubin kann kostenlos als Newsletter oder Printausgabe abonniert werden

Kontakt

Dr. Mareike Huhn
Lehrstuhl für allgemeine Zoologie und Neurobiologie
Fakultät für Biologie und Biotechnologie
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: +49 15678 451330
E-Mail: mareike.huhn@ruhr-uni-bochum.de

Veröffentlicht
Donnerstag
1. Juni 2023
09.03 Uhr
Von
Raffaela Römer (rr)
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