Investition in die Zukunft: Medizinstudierende im Labor – hier an der Ruhr-Universität, ab Herbst 2016 auch an Kliniken in Ostwestfalen-Lippe
© Roberto Schirdewahn

Medizinerausbildung Geld für die Modellregion

Bevor die ersten Medizinstudierenden in die Modellregion Ostwestfalen-Lippe kommen, gibt es noch viel zu tun. Das Land investiert in die Infrastruktur für Forschung und Lehre.

Ab dem Wintersemester 2016/2017 beginnen die ersten 60 Studierenden ihre klinische Ausbildung in Kliniken in Ostwestfalen-Lippe. Für den Aufbau der notwendigen Infrastruktur stellt das Wissenschaftsministerium nun 1,7 Millionen Euro zur Verfügung.

Investiert wird das Geld an den neuen Kliniken in Minden und Herford – zum Beispiel für Laborausstattungen, Geräte für die Forschung, Lehrmittel und Software.

Richtfest am Campusgebäude

Auch eine notwendige Baumaßnahme kommt gut voran. Am sogenannten Campusgebäude am Johannes-Wesling-Klinikum in Minden wird am 7. Juni 2016 Richtfest gefeiert.

In dem dreigeschossigen Gebäude entstehen derzeit über 50 Räume. Dazu zählen Büros, Aufenthalts- und Konferenzräume, Übungslabore, eine Bibliothek und als Herzstück ein Hörsaal mit 300 Plätzen.

Universitätsklinikum erweitert

Mit einer feierlichen Vertragsunterzeichnung hat die Ruhr-Universität Bochum (RUB) im Mai 2015 ihr Universitätsklinikum erweitert. Neu unter dem Dach des nun größten deutschen Universitätsklinikums sind vier Häuser aus Ostwestfalen-Lippe, die den klinischen Ausbildungsabschnitt Bochumer Studierender mit übernehmen.

60 zusätzliche klinische Studienplätze werden dadurch pro Jahr geschaffen. Das Herz- und Diabeteszentrum in Bad Oeynhausen gehörte vorher schon zum Universitätsklinikum der RUB.

Für das Land NRW wird Ostwestfalen-Lippe damit zur Modellregion in der praktischen Medizinerausbildung.

Unveröffentlicht

Von

Jens Wylkop

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