Willkommen an der RUB: Studieninteressierte Flüchtlinge bekommen einen Einblick in den Alltag der Hochschule.
© RUB, Marquard

Universität ohne Grenzen Unterstützung für studieninteressierte Flüchtlinge

Kostenlose Deutschkurse, interkulturelles Training, eine Ringvorlesung – die RUB unterstützt Flüchtlinge auf ihrem Weg ins Studium. Ab sofort bietet auch das Zentrum für Psychotherapie Hilfe an.

250 Flüchtlinge sind aktuell zu Gast an der RUB und nehmen an dem Programm „integra“ teil. Sie bekommen kostenlos Deutschunterricht und werden beispielsweise mit einem interkulturellen Workshop auf den Studieneinstieg vorbereitet. Die psychologische Beraterin Nicole Haas vermittelt ihnen die Feinheiten der deutschen Kultur und zeigt auf, welche Stolpersteine wo lauern. Der Coach Matthias Hild unterstützt sie dabei ehrenamtlich, damit die Zusammenarbeit in der großen Gruppe funktionieren kann.

Außerdem stärkt sie die Flüchtlinge in ihrem Selbstbewusstsein und ihrer Selbstverantwortung. Sie fragt sie nach ihren Stärken und erklärt, wie sie diese bei der Integration in Deutschland einbringen können. Für viele Flüchtlinge, die aus ihren Heimatländern eher Frontalunterricht gewohnt sind, ist das eine völlig neue Erfahrung.

Ringvorlesung

Das Institut für Deutschlandforschung hat für die Gruppe der studieninteressierten Flüchtlinge eine Ringvorlesung organisiert. Auf dem Stundenplan stehen jeden Donnerstagmorgen Themen wie „Beschäftigt, pünktlich und ein bisschen langweilig: der Alltag in Deutschland“ oder „Lebenslanges Lernen: das Bildungssystem in Deutschland“.

Für die Ringvorlesung konnten einige prominente Gastredner gewonnen werden. Am 16. Juni 2016 um 10 Uhr spricht beispielsweise der ehemalige Rektor der RUB, Prof. Dr. Knut Ipsen, im Universitätsforum über das deutsche Rechtssystem.


Hilfe für traumatisierte Flüchtlinge

Das Zentrum für Psychotherapie der RUB bietet eine therapeutische Krisenintervention für Flüchtlinge, die unter Traumatisierungen und Depressionen leiden. Die Beratungsgespräche mit den Psychologen können in Arabisch, Persisch und Französisch gedolmetscht werden. Für die Flüchtlinge ist das Angebot kostenlos.


Koordiniert werden alle Angebote vom International Office, die Finanzierung erfolgt durch Mittel des Deutschen Akademischen Austauschdienstes.

Unveröffentlicht

Von

Michaela Wurm

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