
Experten antworten Fünf Tipps gegen den Erasmus-Blues
Raus aus dem Abenteuer, rein in den Alltag: Die Rückkehr von einem Auslandsaufenthalt fällt schwer. Was erleichtert das Ankommen in der Heimat?
Das aufregende Erasmus-Auslandsjahr ist vorbei. Man kehrt zurück in den Alltag. Für viele Studierende ist das eine schwere Zeit. Sie haben keine Lust auf ihr altes Leben – das Leben vor dem Auslandsaufenthalt. Der Erasmus-Blues packt sie mit voller Wucht.
Wir haben bei zwei Expertinnen von der RUB nachgefragt, was man gegen diesen besonderen Blues machen kann. Maren Scharwald vom International Office und Ines Kammeier, Erasmus-Koordinatorin für die Fakultät Sozialwissenschaft, haben fünf Tipps.
1. Es ist vorbei
Irgendwann ist jeder Erasmus-Aufenthalt einmal zu Ende. Nach Monaten an einer anderen Uni und in einem anderen Land hat man viel Zeit mit neuen Freunden aus der ganzen Welt verbracht. Nebenjobs und Verpflichtungen, denen man in der Heimat nachgehen muss, existieren für eine gewisse Zeit nicht. Machen Sie sich bewusst, dass der Alltag zurückkommt.
2. Zusammen ist man weniger allein
Maren Scharwald hat selbst einmal erfahren, wie sich das Loch danach anfühlt: „Nach einem schönen Auslandsaufenthalt hat man auf jeden Fall lange Fernweh – wenn nicht sogar für immer.“ Doch zu wissen, dass es den anderen Austauschstudenten auch so geht, hilft beim Erasmus-Blues.
3. Verbindung suchen
Bleiben Sie in Kontakt mit internationalen Studierenden! In Bochum gibt es das Erasmus-Student-Network. Bei Events und Partys treffen sich Austauschstudenten, die für eine Zeit in Bochum leben. Zu den meisten Veranstaltungen sind auch heimische Studierende willkommen, die den Kontakt zu internationalen Gästen suchen und ein bisschen das Erasmus-Gefühl wiederbeleben wollen.
4. Erfahrungen austauschen
Heißen Sie internationale Studierende auf dem RUB-Campus willkommen. Das International Office sucht regelmäßig nach sogenannten Campus-Guides, die ausländischen Studenten bei ihren ersten Schritten in Bochum helfen. „Man hält damit den Kontakt zu internationalen Studierenden und lässt das eigene Auslandssemester sozusagen ausklingen. Dazu ermutige ich die Studierenden nach ihrer Rückkehr“, sagt Ines Kammeier. Erfahrungsaustausch inklusive!
5. Im Training bleiben
Das Gefühl für ein Land wird auch über die Sprache vermittelt. Bleiben Sie auch nach dem Auslandsaufenthalt im Training. Besuchen Sie das Sprachcafé von International Office und Akafö. Im Gespräch mit internationalen Studierenden halten Sie Ihre Fremdsprachenkenntnisse frisch und helfen anderen, Deutsch zu lernen.