Spring Schools Flucht und Identität
Abseits des Vorlesungsbetriebs ein Thema durchdringen und vertiefen – Schools nach angelsächsischem Vorbild machen es möglich. Im Frühjahr starten zwei neue Formate.
Migration und Flucht, Rasterfahndung und Sicherheit: Zwei neue Spring Schools packen brennende politische Themen an. Fernab vom studentischen Alltag und von Fächergrenzen richten sie sich an Masterstudierende aller Fakultäten der RUB und laden ein, sich intensiv mit fachübergreifenden Fragen zu beschäftigen.
Die Anzahl an Schools nimmt zu, sie sind beliebt. Neben den bekannten Summer Schools gibt es inzwischen auch solche, die als Spring Schools ein Thema aus allen Perspektiven durchdringen.
Freiheit für ungewöhnliche Formate
Birgit Frey, Koordinatorin der Schools im campusweiten Lehrprojekt Instudies Plus, erklärt die Vorteile: „Durch die Konzeption als Blockveranstaltung haben Lehrende die Freiheit, ungewöhnliche Formate mit den Studierenden umzusetzen – etwa ein Planspiel oder einen kleinen wissenschaftlichen Kongress.“
Inhaltlich geht es bei den Spring Schools um diese Themen:
- Politics of Images and Identification fragt, wie Bilder – und damit verbunden der sichtbare Körper – zu einem spezifischen, vor allem politischen Verständnis von Identität und Identifizierung führen. Besonders Gesichter sind heutzutage verbunden mit Identität. So werden beispielsweise Bilder von Gesichtern für die Identifikation von Kriminellen gebraucht, aber auch für die staatliche Verwaltung, für Migrationsregulierung, Überwachung und Sicherheit. Die Teilnehmer decken die Komplexität von Bildern auf.
- Current Migration and Refugee Dynamics ist direkt an eine der dringendsten sozialen, politischen und akademischen Herausforderungen dieser Zeit adressiert. Es geht um die Routen und Wege der Menschen, ihre Reise vom Ausgangspunkt über die Transitländer hin zu den verschiedenen Grenzen, die sie passieren müssen. Ziel ist eine Zusammenschau der verschiedenen Ursachen, Charakteristika und Implikationen der aktuellen Bewegungen.