Junge Uni Als Schülerstudentin das beste Klausurergebnis erreicht
Eine 15-Jährige, die 523 Jurastudierende hinter sich lässt? Fiona Kalberg hat es geschafft.
Römische Rechtsgeschichte hat im Wintersemester 2016/17 auf dem Stundenplan von Fiona Kalberg gestanden. Die 15-jährige Schülerstudentin belegte zum zweiten Mal eine Vorlesung an der Juristischen Fakultät der RUB und nahm dafür zusammen mit ihrer Mutter eine 60 Kilometer lange Anreise zum Campus auf sich.
Das Ergebnis der Abschlussklausur überraschte dann nicht nur den Dozenten der Veranstaltung, Prof. Dr. Fabian Klinck, Lehrstuhlinhaber für Bürgerliches Recht, Römisches Recht und Zivilverfahrensrecht: Mit 15 Punkten erreichte Kalberg das beste Ergebnis von 523 Jurastudierenden.
Kalberg besucht die neunte Klasse eines Gymnasiums am Niederrhein. Die Teilnahme an der Schüleruni ist für sie ein Hobby, für das sie gerne Zeit investiert: „Die selbstständige Vor- und Nachbereitung der Vorlesung nimmt ungefähr genauso viel Zeit in Anspruch wie die Hausaufgaben für die Schule“, erklärt Kalberg.
Ich lerne jede Woche viel Neues
Fiona Kalberg
Im aktuellen Sommersemester 2017 belegt sie neben einer Vorlesung im Strafrecht auch die dazugehörige Arbeitsgemeinschaft und ist deswegen am Donnerstagnachmittag vom Schulunterricht befreit. „Strafrecht und die Bearbeitung der Fälle macht mir unheimlich viel Spaß, ich lerne jede Woche viel Neues“.
Anderen Schülern, die darüber nachdenken, die Schüleruni zu besuchen, rät sie, viel Neugierde, Offenheit und Mut mitzubringen. „Sich das erste Mal in einer Vorlesung zu melden und vor mehreren hundert Studierenden eine Antwort zu geben, kostet natürlich Überwindung,“ erzählt Kalberg.
Für alle Fragen rund um die Organisation oder die Lehrinhalte stehen in der Jungen Uni und in den Fakultäten Ansprechpartner zur Verfügung.