Sarah Veith studiert an der RUB Deutsch und Englisch auf Lehramt.
© RUB, Marquard

Sprachförderung Schüler zu Deutsch-Checkern ausgebildet

Studentin Sarah Veith hat ihre Begeisterung für die deutsche Sprache an Oberstufenschüler weitergegeben.

Inspiriert durch ihre Deutschlehrerin am Gymnasium stand für Sarah Veith schon früh fest, dass sie später selbst unterrichten möchte. „Es ist wichtig, dass Lernende solche authentischen Vorbilder haben, die für die Sache brennen. Das ist auch mein Antrieb, mich bei den Deutsch-Checkern zu engagieren“, sagt sie.

Mitmachen

Das Germanistische Institut der RUB bildet seit 2016 Lehramtsstudierende zu Deutsch-Trainern aus, die an vier Schulen in Herne eingesetzt werden. Die Studierenden erhalten dafür bis zu sieben Credit Points, Einblick in den Unterrichtsalltag und können, wenn gewünscht, ihre Bachelor- oder Masterarbeit zum Projekt verfassen. Weitere Informationen gibt es auf den Webseiten des Projektes Deutsch-Checker.

Die Idee hinter dem Projekt „Deutsch-Checker“ ist einfach: Lehramtsstudierende schulen als sogenannte Deutsch-Trainer ältere Jugendliche darin, ihre jüngeren Mitschüler beim Deutschlernen zu unterstützen. Aus den Oberstufenschülerinnen und -schülern werden so „Deutsch-Checker“, die mit dem notwendigen Handwerkszeug ausgerüstet sind, um Schüler mit sprachlichen Defiziten zu helfen.

Veith ist eine von 13 RUB-Studierenden, die im Sommersemester 2018 an dem Projekt des Germanistischen Instituts teilgenommen haben. Jeweils eine Stunde in der Woche hat sie zusammen mit einer Kommilitonin eine Gruppe von vier Schülern aus der Oberstufe des Haranni-Gymnasiums in Herne getroffen und den Unterricht für die jüngeren Schüler vorbereitet. „Konkrete Zielsetzung und Planung sind wichtig, jedoch haben wir auch zusammen gelernt, dass Flexibilität und Spontanität im Umgang mit den Kindern ein Muss sind. Denn was nützen die tollsten Arbeitsblätter, wenn diese zu Hause vergessen werden?“, berichtet Veith.

Wunsch bestärkt

Durch die Arbeit mit den Deutsch-Trainern ist Veiths Wunsch, als Lehrerin für Deutsch und Englisch zu arbeiten, noch einmal bestärkt worden. „Die Schüler haben trotz ihrer vollen Stundenpläne viele tolle Ideen eingebracht und waren wunderbar motiviert“, resümiert sie. Für das Projekt wird sie allerdings im kommenden Semester keine Zeit mehr haben, da sie ihr Studium abschließen und ins Referendariat wechseln wird.

Veröffentlicht

Dienstag
10. Juli 2018
13:59 Uhr

Von

Michaela Wurm

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