Projekt Irgendwas mit Lehramt?
Erziehungswissenschaft ist mehr als Schule: Studierende haben sich mit den unterschiedlichen Perspektiven des Fachs beschäftigt.
Was ist mit einem Abschluss in Erziehungswissenschaft eigentlich alles möglich? Benjamin Braamt, Ylva Matejko und Michelle Rzitki haben sich in ihrem studentischen Projekt dieser Frage gewidmet. In dem dazugehörigen Seminar „Erziehungswissenschaft mit Zukunft – Außerschulische Berufsfelder entdecken!“ haben die Masterstudierenden zusammen mit anderen Studierenden aus dem Fach die Berufsmöglichkeiten in den Blick genommen und Vorträge mit Expert*innen aus der Praxis organisiert. Sie selbst haben die Lehrveranstaltung konzipiert und umgesetzt und wurden dafür auch im Programm Studentische Initiativprojekte gerfördert.
„Ich bin auch mit dem Ziel Lehramt ins Studium gestartet und habe mich dann irgendwann gefragt, was kann ich mit Erziehungswissenschaft eigentlich noch machen. Deshalb bin ich auch in das Praxisprojekt eingestiegen und wollte mich beteiligen“, so Braamt. Besonders die Konzeption der Lehrveranstaltung habe er interessant gefunden.
Ylva Matejko ist bereits zum zweiten Mal für das Projekt tätig. Das erste Seminar hat im Wintersemester 2023/2024 stattgefunden. „Die Lehre fiel mir nicht schwer, weil ich auch schon mal als Tutorin tätig war. Herausfordernd fand ich es aber, die Teilnahmeleistungen für alle festzulegen und dabei auch verschiedenes anzubieten“, sagt sie.
Berufsfelder vorgestellt
In den organisierten Praxisvorträgen im Sommersemester 2024 konnten die teilnehmenden Studierenden Einblicke in die Bereiche Personalentwicklung, Gleichstellungsarbeit, Bildungsmanagement oder auch den pädagogischen Dienst erhalten. „Alle konnten schauen, was für sie interessant ist und das kann helfen, den eigenen Weg ins Berufsleben zu finden“, sagt Matejko.
Einblicke in wissenschaftliche Projektarbeit
Während der Arbeit für das Seminar und die Praxisvorträge hat das studentische Projektteam viel neues Wissen erlangt. „Ich habe einen guten Einblick ins wissenschaftliche Arbeitsfeld bekommen. Die Abläufe für wissenschaftliche Projekte sind nämlich ähnlich wie bei unserem Projekt: Antrag stellen, Konzept überlegen, Finanzierung sichern“, sagt Benjamin Braamt. Es sei für ihn auch eine neue Erfahrung der Projektarbeit gewesen: „Für das Projekt tut man sich mit Leuten zusammen, die alle Lust darauf haben. Man lernt effektiv mit anderen Leuten zusammenzuarbeiten und kann sich ausprobieren. Und man bekommt auch ein Gefühl dafür, was Freiheit in der Lehre bedeutet.“
Matejko ergänzt: „Das Projekt ist auch ein Stück weit wie Berufserfahrung. Außerdem ist es erfüllend und man erhält auch ganz viel Dankbarkeit.“