Neben Florian Krohm vom RUB-Makerspace waren drei Start-ups der Ruhr-Universität vertreten: Melusine Reimers von RayVen, Henning Mays und Dr. Lisa Schmitt von mechIC und Pit Yannik Podleschny von Hydrogenea (von links).
© WORLDFACTORY Start-up Center

Wettbewerb High-Tech-Teams aus Bochum liegen vorne

Gleich drei Start-ups der Ruhr-Universität Bochum präsentierten sich beim HIGH-TECH.NRW Demo Day. Zwei von ihnen schafften es unter die Top 3.

Was haben stromlose Dehnungssensoren, ein 2,1 µm-Ultrakurzpulslaser und neuartige Membran-Elektroden-Anordnungen gemeinsam? Jede dieser Ideen ist hochinnovativ und stammt von einem Start-up aus dem WORLDFACTORY Start-up Center (WSC) der Ruhr-Universität. Am 6. Juni konnten die drei Gründungsteams ihre Innovationen beim HIGH-TECH.NRW Demo Day von Batch #4 vorstellen. Mit mechIC auf Platz zwei und Hydrogenea auf Platz drei zählen zwei Start-ups der Ruhr-Universität zu den Top-Teams.

Die Ruhr-Uni ist Gründungsuni
  • Über 100 Gründungsvorhaben betreut das WORLDFACTORY Start-up Center jährlich.
  • In mehr als 25 erfolgreichen Ausgründungen pro Jahr finden innovative Ideen ihren Weg in die Praxis.
  • Mit dem Inkubator FACE@RUB bietet die Ruhr-Universität gründungsinteressierten Frauen eine Plattform. Gründerinnen aus ganz Nordrhein-Westfalen finden hier Unterstützung, zum Beispiel im Acceleratorenprogramm.
  • Mit rund 25 Prozent Frauenanteil bei Gründungsvorhaben liegt sie schon jetzt über dem Bundesdurchschnitt.

Sie möchten mehr über die Gründungsuni erfahren und weitere spannende Start-ups entdecken? Infos finden Sie auf gruendungsuni.de.

Mit dem Accelerator HIGH-TECH.NRW unterstützt das Land Nordrhein-Westfalen High-Tech und Deep-Tech Start-ups in der frühen Unternehmensphase. In einem maßgeschneiderten 12-wöchigen Programm werden ausgewählte Teams zweimal im Jahr in Batches bei der Weiterentwicklung ihrer Ideen unterstützt. Beim HIGH-TECH.NRW Demo Day von Batch #4 gab es für die Top 3 Start-ups insgesamt 20.000 Euro zu gewinnen.

Bereits im Vorfeld des Demo Days zeigte sich Ministerin Mona Neubaur erfreut darüber, dass die Gründungsneigung der Frauen auch im High-Tech-Bereich stärker geworden sei. Das wird auch bei den Start-up-Teams der Ruhr-Universität deutlich, die alle auf eine vielfältige Aufstellung setzen.

Folgende High-Tech-Start-ups der Ruhr-Universität haben am Demo Day teilgenommen:

mechIC – Stromlose Dehnungssensoren

Der Name des Start-ups mechIC steht für „mechanical integrated circuits“, eine grundlegend neue Technologie, die das Team um Henning Mays und Dr. Lisa Schmitt für ihre Dehnungssensoren nutzt. Die MechIC-Sensoren funktionieren ohne elektrische Energie, rein mechanisch, und sollen in der Überwachung von Bauwerken, darunter Brücken, Pipelines und Windräder, zum Einsatz kommen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt das Start-up im Rahmen des EXIST-Forschungstransfer-Programms mit 1,37 Millionen Euro. Beim WORLDFACTORY Demo Day im April konnten sich mechIC den ersten Platz sichern und zählen damit zu den vielversprechendsten Start-ups der Ruhr-Universität 2024.

Hydrogenea – neuartige Elektrolyseure und Brennstoffzellen

Das Team von Hydrogenea bewegt sich mit seiner Idee im Fachgebiet Wasserstofftechnologie. Sie entwickeln innovative Membran-Elektroden-Anordnungen (MEA) für die nächste Generation von Brennstoffzellen und Elektrolyseure. Das neuartige Design der Katalysatoren ermöglicht eine höhere Lebensdauer sowie höhere Effizienz und reduziert gleichzeitig den Einsatz knapper Ressourcen. Die Innovation soll neue Wege zur Wasserstofferzeugung ermöglichen und grünen Wasserstoff wettbewerbsfähiger machen.

RayVen – Laser der Zukunft

Das Team von RayVen hat einen nie zuvor dagewesenen 2,1 µm-Ultrakurzpulslaser entwickelt. Dadurch ergeben sich eine Vielzahl neuer Anwendungsmöglichkeiten, beispielsweise in der nichtlinearen Frequenzumwandlung und der präzisen Molekülspektroskopie.
Auch RayVen wird mit 1 Millionen Euro aus dem EXIST-Forschungstransfer-Programm der Bundesregierung unterstützt.

Veröffentlicht

Montag
17. Juni 2024
10:26 Uhr

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