Bauwirtschaft Drei digitale Lösungen ausgezeichnet
Beim Nachwuchswettbewerb „Auf IT gebaut“ räumen drei Bautalente aus Bochum ab. Ihre Arbeiten weisen den Weg in die Zukunft der Baubranche.
Seit mehr als 20 Jahren werden mit dem Wettbewerb „Auf IT gebaut – Bauberufe mit Zukunft“ digitale Lösungsansätze für die Baufachwelt prämiert. Ob neue digitale Methoden, Künstliche Intelligenz zur Automatisierung von Prozessen oder datenbasierte Entscheidungshilfen, die Ideen sind vielfältig. 2025 waren gleich drei Arbeiten von Forschenden der Ruhr-Universität Bochum auf der BAU in München erfolgreich.
Erstmals stellten die Preisträgerinnen und Preisträger ihre Arbeiten persönlich vor. Rund 150 Zuschauerinnen und Zuschauer waren am 14. Januar 2025 zusammengekommen, um zu sehen, welche Ideen in den vier Wettbewerbsbereichen Architektur, Baubetriebswirtschaft, Bauingenieurwesen sowie Handwerk und Technik ausgezeichnet werden. Auch zwei Sonderpreise, der „Sonderpreis Start-up“ und der Sonderpreis der Ed. Züblin AG, wurden vergeben. Der Nachwuchswettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und wird von der RG-Bau im RKW Kompetenzzentrum ausgetragen.
Die drei Preisträgerinnen und Preisträger der Ruhr-Universität Bochum im Überblick:
Platz 1 in der Kategorie Bauingenieurwesen: Lukas Guntermann mit seiner Arbeit „Entwicklung eines Optimierungsverfahrens zur Strukturidentifikation von Brückenbauwerken“. Seit September 2024 ist Guntermann wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Informatik im Bauwesen. Seine Arbeit zeigt, wie mittels Sensoren an Brückenbauwerken Dehnungen und Verschiebungen aufgenommen werden können. Ein hochaktuelles Thema, wie die Jury festhält.
Platz 3 ebenfalls in der Kategorie Bauingenieurwesen: Lisa von Rössing vom Lehrstuhl für Informatik im Bauwesen mit ihrer Arbeit „Mehr lernen aus wenig Daten: Digitalisierung von Bauplänen mit Few-Shot Detection“. In ihrer Masterarbeit vergleicht von Rössing zwei FSD-Methoden, die eine schnellere, digitale Objekterkennung ermöglichen.
Platz 2 in der Kategorie Handwerk und Technik: Adam Globisch mit seiner Arbeit „NextGen-Baustelle: Virtuelle Baustellen-Simulation für praxisorientiertes Bauingenieur-Training“.