Serie Mahlzeit
Sofern sie sich nicht von selbst bewegen, sind Handtücher eigentlich recht harmlos.
© Gemeinfrei

Gruselgeschichte Wie von Geisterhand

Unser Autor muss sich bei einer ehemaligen Mitschülerin entschuldigen. An ihren Gruselgeschichten war möglicherweise doch etwas dran.

Mitte September fand an meiner alten Schule ein großes Jubiläum statt. 150 Jahre! Großes Fest also, viele Ehemalige. Darunter auch Ina. In unserer damaligen Clique haben wir uns spätabends und sogar nachts oft Gruselgeschichten erzählt. Eine von Inas Storys handelte von einem Handtuch im Badezimmer, das vor ihren Augen vom Haken abgehoben und zu Boden gesegelt ist. Als ich Ina nun augenzwinkernd daran erinnerte, sagte sie nur: „Aber das ist wirklich passiert.“

Und weg ist der Kontakt

Nur zwei Tage später begann ich endlich, die mysteriöse Geschichte zu glauben. Während ich nämlich an der alten Schule feierte, kam eine ehemalige Uni-Arbeitskollegin nieder. Ich wollte ihr wenigstens per Whatsapp einen kurzen Gruß schicken und zum kleinen Paul gratulieren. Dann der Schock: Der Kontakt war weg. Spurlos verschwunden. Während ich nun aufgeregt mit anderen Kollegen und Freunden konferierte – ob sie vielleicht die Kontaktdaten haben –, tauchten diese Daten auf einmal wieder auf. Wie von Geisterhand. Wie auch sonst? Sorry, Ina.

Unveröffentlicht

Von

Arne Dessaul

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