Wir alle brauchen Energie – und die soll möglichst sauber sein. Die Europäische Union will beim Klimaschutz die Führungsrolle übernehmen.
© RUB, Marquard

Jubiläumstagung Saubere Energie für alle

Das europäische Energierecht wird neu vermessen. Was bringen die ehrgeizigen Ziele einer Energieunion?

30 Jahre Institut für Berg- und Energierecht an der RUB: Zu Beginn des Jubiläumsjahrs wird nicht groß gefeiert, sondern kritisch nachgefragt. Ehrgeizige Pläne und Ziele der Europäischen Union im umfangreichen Legislativpaket „Saubere Energie für alle“ veranlassen Wissenschaftler, Politiker und Experten aus der Wirtschaft zur „Neuvermessung des europäischen Energierechts“ – so der Titel der Bochumer Jubiläumstagung.

Termin

Die Jahrestagung des Instituts für Berg- und Energierecht findet am Donnerstag, 22. Februar 2018, ab 9 Uhr im Veranstaltungszentrum der RUB im Mensagebäude statt (Ebene 04, Saal 2).

Eröffnet wird die Tagung mit Grußworten zum Institutsjubiläum von Rektor Prof. Dr. Axel Schölmerich und dem Bochumer Oberbürgermeister Thomas Eiskirch.

„Allen Unkenrufen zur Krise der Europäischen Union zum Trotz: Die EU-Energiepolitik ist auf einem guten Weg, die Integration voranzutreiben“, sagt Prof. Dr. Johann-Christian Pielow, geschäftsführender Direktor des Bochumer Instituts. Dies gelinge buchstäblich durch noch mehr „Vernetzung“ der nationalen Energiesysteme und unter dem plakativen Label einer europäischen „Energieunion“.

Schlagwortartig geht es dabei um

  • den Vorrang für Energieeffizienz,
  • die Führungsrolle der EU bei erneuerbaren Energien und beim Klimaschutz sowie um
  • den besseren Schutz und die aktive Einbeziehung der Verbraucher durch ein einheitliches Strommarktdesign.

Ausgezeichnet für sein Engagement, das über fachliche und nationale Grenzen hinausgeht: Johann-Christian Pielow
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Johann-Christian Pielow ist geschäftsführender Direktor des Instituts für Berg- und Energierecht. Die Tagung markiert den Auftakt zum Jubiläumsjahr – weitere Veranstaltungen werden folgen.

Damit weit über den EU-Binnenmarkt hinaus eine echte Energiewende gelingt, muss das gesamte europäische Energierecht neu vermessen werden. Kritisch und konstruktiv will das RUB-Institut für Berg- und Energierecht einen Beitrag dazu leisten. Hinterfragt werden auf der Tagung nicht nur neue Steuerungsstrukturen, sondern auch veränderte Konstellationen und Rollen von Akteuren.

Veröffentlicht

Mittwoch
14. Februar 2018
15:39 Uhr

Von

Jens Wylkop

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