Serie Zwei Jahrzehnte weiter
Prof. Dr. Tom Schanz vom RUB-Lehrstuhl für Grundbau, Boden- und Felsmechanik wagt eine Zukunftsprognose für seine Forschungsdisziplin. © Damian Gorczany

Bauwesen Mehr Informationen beim Planen von Großbauprojekten

Auch Prozesse auf der Nanoskala spielen eine Rolle.

In 20 Jahren wird es in der Bodenmechanik gelungen sein, die vielfältigen Eigenschaften von Böden – auch jene, die nur auf der mikroskopischen Ebene sichtbar sind – bei der Planung von Großbauprojekten zu berücksichtigen.

Bislang haben wir Böden hauptsächlich anhand ihrer äußeren Erscheinung beschrieben. Neuerdings schenken wir aber auch ihrer Mikrostruktur vermehrt Aufmerksamkeit. Auf einer Skala von ein paar Nano- bis wenigen Mikrometern spielen sich komplexe chemische und physikalische Prozesse ab.

Solche Prozesse können wir heute für Volumen von höchstens ein paar Litern mit dem Computer simulieren. Um die Methoden auch für bautechnisch relevante Maßstäbe zu nutzen, müssten wir ungleich größere Volumen handhaben können. Das wird uns durch die immer stärkere Zusammenarbeit von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern gelingen.

Unveröffentlicht

Von

Tom Schanz

Dieser Artikel ist am 2. Mai 2016 in Rubin 1/2016 erschienen. Die gesamte Ausgabe können Sie hier als PDF kostenlos downloaden. Weitere Rubin-Artikel sind hier zu finden.

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