Bunt, gut sichtbar, offen für alle und in alle sexuellen Richtungen: das Zentrum für sexuelle Gesundheit und Medizin in Bochum
© Annette Wenzig

Geschlechtskrankheiten Zentrum für sexuelle Gesundheit eröffnet

Viele Menschen denken, dass Tripper und andere Geschlechtskrankheiten längst überwunden sind. Dabei sind sie vor allem ein Tabu.

Viel Zuspruch bekommt das neu eröffnete Zentrum für sexuelle Gesundheit und Medizin in Bochum. Es heißt Walk In Ruhr (WIR) und soll offen sein für alle. Unter einem Dach – in komplett renovierten Räumen im St. Elisabeth-Hospital – gibt es Aufklärung, Diagnose, Therapie und psychosoziale Hilfe zu allen Fragen der sexuellen Gesundheit und sexuell übertragbaren Infektionen.

Modellprojekt in Deutschland

Mit diesem Ansatz ist das Zentrum einzigartig in Deutschland. Das Bundesgesundheitsministerium sieht es als Modellprojekt und hat eine wissenschaftliche Begleitung zugesagt. Das Land NRW finanzierte die Konzeptphase. Das Katholische Klinikum Bochum engagierte sich ebenfalls erheblich und baute das frühere Schwesternwohnheim des St.-Elisabeth-Hospitals mit einem Investitionsaufwand von rund 800.000 Euro um.

Freuen sich auf die künftige Zusammenarbeit im Zentrum: Norbert Brockmeyer (links) vom Bochumer Universitätsklinikum und Arne Kayser von der Aidshilfe Bochum
© Annette Wenzig

Beteiligt am WIR sind: die Interdisziplinäre Immunologische Ambulanz der Universitätshautklinik im Universitätsklinikum St.-Josef-Hospital, die Aidshilfe Bochum, das Gesundheitsamt Bochum, Pro Familia, Rosa Strippe und Madonna. Sie arbeiten nicht nur in enger Vernetzung miteinander, sondern auch zu Fach- und Hausärzten.

Unveröffentlicht

Von

Jens Wylkop

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