Sandra Kühn freut sich über Unterstützung ihrer Forschungsarbeit durch die Ernst-und-Berta-Grimmke-Stiftung.
© Raphael Mueller, UK Knappschaftskrankenhaus Bochum

Forschungsförderung
Wie ein Glaukom entsteht

Die schleichende Erblindung ist die schlimmste Folge des Glaukoms. Sandra Kühn erforscht die Ursachen der Augenkrankheit.

Das Glaukom, im Volksmund „Grüner Star“ genannt, kann zur Einschränkung des Sehvermögens bis hin zur völligen Erblindung führen. Rund 800.000 Menschen sind in Deutschland von der schleichenden Erkrankung betroffen. Ihre Ursache ist bislang unklar. Unterstützt von der Ernst-und-Berta-Grimmke-Stiftung erforscht Dr. Sandra Kühn von der Augenklinik des Universitätsklinikums Knappschaftskrankenhaus Bochum jetzt, welche Rolle die kleinen, geheimnisvollen Immunzellen des Gehirns, die sogenannten Mikrogliazellen, dabei spielen.

Schutz oder Schaden durch Mikrogliazellen

Wirken Mikrogliazellen schädlich oder schützend? Lässt sich das Fortschreiten der Erkrankung aufhalten, wenn man diese kleinen Immunzellen beeinflusst? Für die Beantwortung dieser Fragen unterstützt die Stiftung Sandra Kühn mit Personal- und Sachmitteln. Zudem ermöglicht sie es der Forscherin, ihre Ergebnisse auf nationalen und internationalen Kongressen zu präsentieren.

Seit fünf Jahren in Bochum

Dr. Sandra Kühn studierte von 2005 bis 2010 Biochemie an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald. Seit 2011 ist die 31-Jährige als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Experimental Eye Research Institute (Leitung: Privatdozentin Dr. Stephanie Joachim) des Universitätsklinikums Knappschaftskrankenhaus Bochum tätig. Sie wurde dort 2015 promoviert.

Unveröffentlicht

Von

Meike Drießen

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