
Bildungsdialog Doktoranden und Lehrer bilden Teams
Bildungsforschung und Schule sollen sich besser verzahnen. Dazu bilden Doktoranden und Lehrkräfte kleine Autorenteams. Der Startschuss fällt beim Bildungsdialog in Bochum.
Das Prinzip des Dialogs führt Doktoranden mit Lehrkräften zusammen. Möglich macht das die bundesweite Tagung „Früher Bildungsdialog 2016“ mit über 70 Teilnehmern an der RUB. In den Autorenteams sollen sich fachdidaktische, bildungswissenschaftliche Forschungsergebnisse und die Schulpraxis sinnvoll ergänzen.
Bildungsforschung und Schule
Lehrerinnen und Lehrer arbeiten an Strategien zur Professionalisierung im Schuldienst, verbunden mit einem hohen Interesse an der Entwicklung des eigenen Unterrichts. Auf der anderen Seite produzieren Doktorandinnen und Doktoranden in den Fachdidaktiken und Bildungswissenschaften der Hochschulen eine Fülle an Forschungsergebnissen, aus denen sich Nutzen für die Praxis von Schule und Unterricht ziehen lässt. Was ihnen jedoch zumeist noch fehlt, ist eigene Berufserfahrung als Lehrkraft und damit Kenntnisse über Wissensbedarf und -bedingungen der Praxis.
Genau hier setzt die Idee der Bochumer Tagung an. Im Dialog werden die Doktoranden gezielt mit Lehrkräften aus dem Schulbereich zusammengeführt und schrittweise zu Autorenteams qualifiziert. Vorträge von zehn Experten aus der Wissenschaft sowie Verlagspraxis, die aktuelle Lösungsansätze vorstellen, begleiten sie dabei. Die Teams arbeiten über die Tagung hinaus zusammen – ihre Ergebnisse fließen in ein Buch, das 2017 erscheint.